15.09.2014 | 15:44 Uhr
Neubrandenburg (ots) – Dass der Missbrauch des Notrufs kein Kavaliersdelikt ist, hat nun hoffentlich auch eine junge Frau aus Demmin verstanden.
Im Zeitraum von Freitagabend bis Samstagabend hatte eine 19-Jährige innerhalb von 25 Stunden die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg und den entsprechenden Notruf 95 Mal angerufen. Dabei beschimpfte und beleidigte Sie die Beamten teilweise persönlich, als diese ihr die Strafbarkeit ihres Handelns verdeutlichten.
Die Ermittlungen ergaben, dass im gleichen Zeitraum von den gleichen Rufnummern auch in der Rettungsleitstelle des Landeskreise MSE (Feuerwehrnotruf 112) insgesamt 89 Anrufe einer weiblichen Person eingingen.
Um die Notrufleitung für gerechtfertigte Anrufe frei zu halten und weitere Anrufe der Frau zu unterbinden, suchten Polizeibeamte des Polizeihauptrevieres Demmin am Samstagabend zu Hause auf. Auch dort zeigte Sie sich nicht einsichtig. Freiwillig wollte die Anruferin Ihre Telefone nicht herausgeben. Nach einer Durchsuchung Ihrer Sachen wurden anschließend zwei Handys, zwei SIM-Karten und eine PIN-Karte sichergestellt. Ab diesem Zeitpunkt gingen keine weiteren Anrufe dieser Frau mehr in den Leitstellen ein.
Eine Anzeige wegen des Verdachts der Beleidigung sowie des Missbrauch von Notrufen und Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln sind gegen die Frau aus Demmin bereits erstattet. Nach dem Strafgesetz sind dafür Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr oder Geldstrafe angedroht.
Rückfragen bitte an: PHK Andreas Scholz Polizeipräsidium Neubrandenburg Pressestelle Telefon: 0395/5582-2040 Fax: 0395/5582-2006 E-Mail: pressestelle.pp@polizei-nb.de http://www.polizei.mvnet.de Imagebroschüre des PP NB: http://www.unserebroschuere.de/polizei-neubrandenburg/webview/ Imagefilm der Polizei M-V: http://www.im.mv-regierung.de/film/kurz.html Polizei M-V auf facebook: https://www.facebook.com/PolizeiMV