15.09.2014 | 11:57 Uhr
Schönbrunn-Haag/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Gemeinsame Presserklärung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim
Seinen schweren Verletzungen nach einem Unfall ist Montagfrüh ein 53-jähriger Pilot eines Ultraleicht-Trikes im Krankenhaus erlegen. Das beschlagnahmte Fluggerät konnte zwischenzeitlich durch die Feuerwehr geborgen und in eine Lagerhalle der Gemeinde transportiert werden. Die Absturzursache ist weiterhin ungeklärt. Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei war der Pilot mit dem Ultraleichtflugzeug gegen 16.30 Uhr mit einem Hängegleiter im Schlepptau in Epfenbach/Rhein-Neckar-Kreis gestartet. Auf einer Höhe von ca. 1.500 Metern hatte sich der Pilot des Hängegleiters kurz vor 17 Uhr ausgeklinkt, nachdem er vom Piloten ein Handzeichen erhalten hatte. Aus bislang unbekannter Ursache war das Ultraleicht-Trike anschließend trudelnd abgestürzt und auf das Dach eines Einfamilienhauses im Ortsteil Haag gefallen. Eine 32-jährige Frau, die sich in dem Raum aufhielt, wurde durch herabfallende Glassplitter des Dachfensters leicht verletzt und stand unter Schock. Der Absturz war von mehreren Augenzeugen beobachtet worden. Der Pilot war durch Ersthelfer und anschließend durch mehrere Notärzte reanimiert und von den freiwilligen Feuerwehren aus Eberbach und Schönbrunn geborgen worden. Gegen 18.25 Uhr war er mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik eingeliefert worden. Der Hängegleiter konnte in der Nähe auf einer Wiese sicher landen. Der Sachschaden an dem Einfamilienhaus beläuft sich auf ca. 80.000 Euro, das Ultraleicht-Trike hatte einen Wert von ca. 15.000 Euro. Im Einsatz waren 47 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren aus Schönbrunn, Haag, Schwanheim, Moosbrunn und Eberbach, das Notfallseelsorgeteam der Feuerwehr Rhein-Neckar-Kreis, drei Notärzte und mehrere Rettungsfahrzeuge. Der Polizeihubschrauber war für Luftaufnahmen im Einsatz. Noch am Abend wurde das Fluggerät mit einem Kran der Feuerwehr aus Heilbronn geborgen und zu einer Halle der Gemeinde abtransportiert. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig wurde eingeschaltet. Die weiteren Ermittlungen haben die Staatsanwaltschaft Heidelberg und die Kriminalpolizei übernommen.
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