POL-CE: Schulbus auf Füßen jetzt auch an der Katholischen Grundschule

15.09.2014 | 10:00 Uhr

Celle (ots) – Der Schwerpunkt der landesweiten Schulanfangsaktion steht auch in diesem Jahr unter dem Motto „Zur Schule – möglichst zu Fuß“ und wendet sich vordringlich an die Eltern. „Der Schulweg zu Fuß hat absolute Priorität, denn die Unfallgefahren sind für Kinder als Fußgänger wesentlich geringer als bei einer Mitnahme im Auto“ sagt Joachim Ehlers, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Celle. „Das Projekt „Schulbus auf Füßen“ eignet sich hervorragend, die Kinder für das zu Fuß gehen zu begeistern. Seit 2009 haben in Celle die Grundschulen in Garßen, Klein Hehlen, Groß Hehlen und am Waldweg die Idee umgesetzt. Weitere Schulen haben Interesse angemeldet. Die örtlichen Projektträger Polizei, Stadtelternrat und Verkehrswacht wollen daher das Projekt fortsetzen. Inhaltlich zielt es darauf ab, dass Kinder gemeinschaftlich zu Fuß zur Schule gehen und dabei den Schulweg spielerisch erlernen.

Mit der Katholischen Grundschule hat sich jetzt eine weitere Schule diesem Projekt angeschlossen. Gemeinsam mit der Schulleitung haben engagierte Eltern die Initiative ergriffen. „Wir sehen dieses Projekt in erster Linie als Beitrag zur Verkehrssicherheit und Verkehrserziehung und freuen uns über das Interesse und die Unterstützung aus der Elternschaft. “ erklärt die Schulleiterin der Katholischen Grundschule, Birgit Klieser- Scholz. „Die Verkehrssituation an der Katholischen Grundschule ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zufahrt nur über verkehrsberuhigte Bereiche erfolgt. Grundsätzlich ist das sicherlich für Kinder ideal. Allerdings werden die Kinder insbesondere vor Schulbeginn und nach Schulschluss durch an- und abfahrende Eltern gefährdet“, beschreibt Klieser-Scholz das Problem. Die geforderte Schrittgeschwindigkeit werde nur selten eingehalten, und darüber hinaus entstehen erhebliche Gefahren für Kinder durch Wendemanöver und verbotenes Parken fügt Ehlers hinzu. Hinzu komme, dass viele Schüler des KAV – Gymnasiums zeitgleich mit dem Fahrrad anfahren, wodurch die Gesamtsituation noch unübersichtlicher werde. Mit dem Schulbus auf Füßen wird den Eltern die Möglichkeit angeboten, ihre Kinder an der Parkpalette aussteigen zu lassen. Von dort gehen sie in Gruppen auf einer festgelegten Linienführung zur Schule. In den ersten Wochen erfolgt der Weg in Begleitung Erwachsener, solange bis die Kinder den Weg selbständig zurücklegen können. „Wir versprechen uns davon eine erhebliche Entschärfung der Gefahrensituation vor der Schule“, so Klieser-Scholz und Ehlers.

Rückfragen bitte an:  Polizeiinspektion Celle Pressestelle Thorsten Wallheinke Telefon: 05141/277-104 o. Mobil 0152/28874713 E-Mail: thorsten.wallheinke@polizei.niedersachsen.de 

Quelle: news aktuell / dpa