14.09.2014 | 16:31 Uhr
Göttingen (ots) – Göttingen, Autobahn 7 in Fahrtrichtung Kassel, zwischen der Anschlussstelle (AS) Göttingen und der Rastanlage Göttingen-West Samstag, 13. September 2014, gegen 06.05 Uhr
GÖTTINGEN (jk) – Bei einem Unfall auf der Autobahn 7 zwischen der AS Göttingen und der Rastanlage Göttingen in Fahrtrichtung Kassel ist am frühen Samstagmorgen (13.09.14) ein Pferd tödlich verletzt worden. Zwei in den Unfall verwickelte Fahrzeugführer erlitten leichte Verletzungen. Nach der Kollision musste die A 7 in Richtung Kassel und auch in Richtung Hannover voll gesperrt werden. Es bildeten sich Rückstaus von ca. fünf bzw. zwei Kilometern Länge.
Ersten Erkenntnissen der Göttinger Autobahnpolizei zufolge fuhr der 39 Jahre alte Fahrer eines Mercedes Sprinter aus dem Rhein-Sieg-Kreis aus noch ungeklärten Gründen auf einen auf dem Hauptfahrstreifen vor ihm fahrenden Pferdeanhänger auf, der von einem Hyundai Geländewagen aus dem Kreis Peine gezogen wurde. Bei der Kollision geriet der mit einem Pferd beladene Hänger ins Schleudern und prallte seitlich gegen die Betonaußenschutzplanke. Durch die Kollision wurde der Pferdeanhänger angehoben und stürzte anschließend auf die Seite. Hierbei löste sich der Hänger vom ziehenden Geländewagen und blieb auf dem Standstreifen liegen. Der mutmaßliche Unfallverursacher hielt sofort mit seinem Sprinter an. Der 39-jährige Mann aus Northeim wurde leicht verletzt, die 42 Jahre alte Fahrerin des Pferdegespanns blieb unverletzt.
Zeugenaussagen zufolge sprang das bereits verletzte Pferd jetzt sofort in Panik aus dem Transportanhänger und lief entgegengesetzt der Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen (Überholfahrstreifen) davon. Hier wurde das braune Tier frontal vom Geländewagen einer 60 Jahre alten Frau aus dem Kreis Celle erfasst. Das Pferd schleuderte über das Auto der Frau und erlitt so schwere Verletzungen, dass es noch an der Unfallstelle verendete. Das Fahrzeug der 60-Jährigen kam anschließend quer zur Fahrtrichtung auf dem Hauptfahrstreifen zum Stehen. Die Frau wurde leicht verletzt.
Für die Dauer der Bergungs- und umfangreichen Fahrbahnreinigungsarbeiten war die A 7 in Richtung Kassel rund drei Stunden und in Richtung Hannover ca. eine Stunde voll gesperrt.
Das getötete Pferd wurde von der Feuerwehr geborgen und in einem Container zur Zwischenlagerung zum Betriebshof der Autobahnmeisterei Göttingen transportiert. Von hier soll es von einer Fachfirma abgeholt werden.
Der entstandene Gesamtschaden wird auf ca. 30.000 Euro geschätzt.
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