Wiesnblaulicht 13. Tag – Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest
Das traditionelle Feuerwerk am gestrigen Donnerstagabend läutete den Wiesnendspurt für die letzten Tage ein, ehe am Sonntagabend die Zapfhähne zugedreht werden. Auf dem Festgelände blieb es gestern meist ruhig, erst spätabends gab es dann bei einigen Einsätzen vermehrt Arbeit für die Polizei.
Zwei Rosenheimer gerieten sich um kurz nach 23.00 Uhr im Wiesnbus in die Haare. Die 47 und 39 Jahre alten Männer gingen im Bus aufeinander los. Leidtragende war dabei vor allem die Ehefrau des älteren Mannes, sie erlitt ein Kopfplatzwunde.
„Ausgetickt“ ist ein 19-Jähriger, der gegen 1.00 Uhr beim Verlassen eines Nachtclubs am Salzstadel den Türsteher erst ansprach und ihm dann mit dem Fuß in den Bauch trat. Der Verletzte kam mit starken Schmerzen zur Untersuchung ins Rosenheimer Klinikum.
Völlig grundlos beleidigte ein Mann um kurz nach 21.00 Uhr zwei Polizeibeamte auf dem Herbstfestgelände. Als die Beamten den 21-Jährigen zum Ausgang an der Kaiserstraße brachten, fuchtelte er ständig mit einer brennenden Zigarette vor dem Gesicht eines Schandis herum und hörte damit auch, trotz mehrfacher Aufforderung, das zu unterlassen, nicht auf. Als ihm einer der Polizisten schließlich den Glimmstengel wegnehmen wollte, wurde der 21-Jährige rabiat. Er musste auf den Boden gedrückt und gefesselt werden. Jetzt erwarten ihn Anzeigen wegen Beleidigung und Widerstandes gegen die Beamten.
Hoch her ging es gestern Abend um 22.50 Uhr in der Kaiserstraße. Zwischen zwei jeweils vierköpfigen Gruppen kam es zu einem Streit, der sich zu einer handfesten Keilerei entwickelte. Erst riss ein 18-Jähriger einem 41-Jährigen ein Stofftier aus der Hand. Nach dem folgenden Gerangel trennten sich die beiden verfeindeten Gruppen zunächst, das Stofftier blieb bei dem 41-Jährigen. Dann erfolgte der zweite Angriff, ein anderer 18-Jähriger rannte über die Straße und ging auf einen 34-Jährigen aus der „Stofftier-Besitzer-Gruppe“ los. Das war der Auslöser dafür, dass nun alle Acht kräftig mitmischten. Nach dem Einschreiten der Polizei waren zum Glück nur drei Leichverletzte zu registrieren. Gegen alle Raufbolde wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Kriminell und obendrein noch völlig unsinnig ist ein Angriff auf einen jungen Mann aus dem Landkreis, der schon in der Nacht auf Donnerstag passierte, aber erst im Laufe des gestrigen Tages angezeigt wurde. Ein 19-Jähriger war mit zwei Freunden spätabends zu Fuß in der Ebersberger Straße zu seinem geparkten Auto unterwegs, als etwa auf Höhe der Gaborhalle von hinten zwei Personen kamen und ihm im Vorbeilaufen ein Maßkrug gegen den Kopf geschlagen wurde. Das Opfer kam ins Rosenheimer Klinikum, dort wurde die Kopfplatzwunde genäht. Eine genaue Personenbeschreibung der beiden Täter ist bis jetzt nicht bekannt, die Tat passierte zwischen Mittwochabend, 10.09.2014, 22.00 Uhr und Donnerstagmorgen, 1.00 Uhr.
Die Polizeiinspektion Rosenheim ermittelt jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung und bittet Zeugen, die in dieser Sache Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 08031-2000 zu melden.
Wohl im Zelt „vergessen“ hat eine Ehefrau ihren 65-jährigen Mann. Den brachte der Sicherheitsdienst eines Bierzeltes am gestrigen, frühen Abend hilflos zur Wiesnwache. Die Ehefrau war weg, der Bus nach Hause eine Stunde zuvor schon abgefahren. Also wurde der Sohn verständigt, der den Papa samt seinen fast 2,7 Promille heimbrachte.
Quelle: Bayerische Polizei