12.09.2014 | 08:48 Uhr
Emmendingen (ots) – Emmendingen – Im September beginnt für viele Kinder der Ernst des Lebens: Sie dürfen wieder oder zum ersten Mal zur Schule. Damit sie dort auch unbeschadet ankommen, hat die Polizei in Baden-Württemberg die Aktion Sicherer Schulweg gestartet.
Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer gerade in den kommenden Tagen auf Kinder besondere Rücksicht zu nehmen und ihnen auch Vorbild im Straßenverkehr zu sein. Das Verhalten der Kinder wird oftmals bestimmt von den Verhaltensweisen der „Älteren“, die sie sich zum Vorbild nehmen.
Mit Informationen, aber auch mit gezielten Kontrollen wird die Polizei präsent sein, um den Schulweg sicherer zu machen. So wird die Polizei in den nächsten Tagen aber auch streng kontrollieren und bei entsprechenden Verstößen Anzeige erstatten: Die Verwendung von Gurt und Kindersitzen wird genauso überwacht, wie die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit und das richtige Verhalten an Fußgängerüberwegen. Bei den Fahrrädern, die morgens bald im Dunkeln unterwegs sein werden, wird die Beleuchtung überprüft. Ein Schwerpunkt wird dieses Jahr auch das Verhalten der Autofahrer an Bushaltestellen und der Zustand der Schulbusse sein. Bei den Geschwindigkeitskontrollen wird die Polizei von den Kommunen unterstützt, die zum Schuljahrbeginn ihre Messfahrzeuge ebenfalls im Bereich von Schulen und Schulwegen einsetzen werden.
Aus der Unfallstatistik: Mit neun Schulwegunfällen in den ersten sieben Monaten 2014, weist die Statistik den gleichen Wert wie im Vorjahr aus. Dabei stieg die Zahl der schwer Verletzten von null auf fünf, während die Zahl der leicht Verletzten von zehn auf vier zurückgegangen ist.
Die Polizei gibt für den Schulweg folgende Verhaltensempfehlungen:
Für Eltern
+ Üben Sie mit Ihrem Kind so früh wie möglich das richtige Verhalten im Verkehr und seien Sie ein Vorbild.
+ Auffällige Kleidung erleichtert insbesondere bei Dunkelheit und Dämmerung die Erkennbarkeit.
+ Fahrbahnüberquerungen sind gefährlich. Begleiten Sie Ihr Kind so lange wie nötig.
+ Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde/Schule nach Empfehlungen für den Schulweg.
+ Verhalten Sie sich auch mit einem „Eltern-Taxi“ vorbildlich und schaffen Sie insbesondere im Bereich von Fußgängerüberwegen und Fußgängerfurten keine Sichthindernisse durch haltende bzw. geparkte Fahrzeuge.
Für Fahrzeugführer
+ Haben Sie Geduld, Kinder brauchen länger.
+ Rechnen Sie mit kindgemäßem Verhalten.
+ Kinder brauchen Ihren Schutz, fahren Sie langsam, vorrausschauend und bremsbereit.
dk
Rückfragen bitte an: Herrn Klose Polizeipräsidium Freiburg Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 0761 882-1010 E-Mail: freiburg.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/