Neue Spurensicherungshalle eingeweiht
BAMBERG. Nach zehnmonatiger Bauzeit übergaben am Donnerstag Polizeivizepräsident Werner Mikulasch und Kriminaloberrat Edgar Pfahlmann, Leiter der Kriminalpolizei Bamberg, die neugestaltete Spurensicherungshalle der Bamberger Kripo ihrer Bestimmung. Die Gesamtkosten des Umbaus summieren sich auf über 100.000 Euro.
Der Wichtigkeit und der Notwendigkeit der Spurensicherung wird durch die neue Räumlichkeit und Ausstattung deutlich Rechnung getragen. Im Strafverfahren kommt dem Sachbeweis immer größere Bedeutung zu. Die Fortentwicklung der Wissenschaft gerade im molekularbiologischen Bereich macht hier immer wieder Anpassungen erforderlich. Die Spurensuche und –sicherung an Tatorten und die spätere Auswertung ist gerade im Bereich der Eigentumskriminalität ein immens wichtiger Part zur Aufdeckung von Tatzusammenhängen und Täterermittlungen.
Spitzenposition bei der Aufklärungsquote
Die erneut beste Aufklärungsquote im bayernweiten Vergleich für das Jahr 2013 verdeutlicht die gute Fahndungs- und Ermittlungstätigkeit der oberfränkischen Polizei. Dies ist neben der engagierten und hochwertigen Arbeit der Kriminal- und Schutzpolizeidienststellen vor allem ein Verdienst professioneller Arbeit im Bereich der Spurensicherung. Diesen Stand zu halten und im Optimalfall auch noch auszubauen muss weiterhin Anspruch der oberfränkischen Polizei sein.
Aufgaben der Spurensicherung
Die Spurensicherung stellt eine zentrales Element im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen dar. Diese umfasst unter anderem die Tatortarbeit, die Spurenuntersuchung, Spurenverwaltung und deren Auswertung. Als Hilfsmittel dienen den Spezialisten hierbei beispielsweise optische Hilfsmittel, Klebefolien, pulverförmige Substanzen, Licht und elektrostatische Geräte.
Praxiserfahrungen einbezogen
Die bislang vorhandenen Räumlichkeiten bei der Bamberger Kripo machten jetzt hinsichtlich Größe und Zugänglichkeit die Baumaßnahme erforderlich. Vor allem die Behandlung größerer und verschmutzter Spurenträger, sowie die Untersuchung von Fahrzeugen können in der neuen Halle durchgeführt werden. In nur zehnmonatiger Bauzeit gelang es dem staatlichen Bauamt Bamberg unter Einbeziehung der Mitarbeiter des Kommissariats für Spurensicherung und deren langjährigen Erfahrungen einen multifunktional eingerichteten, speziell den Bedürfnissen der Spurensicherung angepassten Raum fertig zu stellen. Neben der Funktionalität flossen aber auch arbeitsschutzrechtliche Vorgaben in den Bau mit ein.
Spurensicherungshalle nimmt Betrieb auf
Nach der Begrüßung durch den Leiter der Bamberger Kripo, Kriminaloberrat Edgar Pfahlmann und einleitender Worte durch den oberfränkischen Polizeivizepräsidenten Werner Mikulasch richtete auch der Leiter des staatlichen Bauamts Bamberg, Leitender Baudirektor Fritz Angerer Grußworte an die Teilnehmer der Veranstaltung. Nach einer Segnung der Räumlichkeiten durch die Polizeiseelsorger Herrn Kirchenrat Mathias Herling und Herrn Diakon Martin Zenk konnte die Halle am Donnerstag in Betrieb genommen werden.