10.09.2014 | 15:25 Uhr
Mannheim (ots) – Aufgrund mangelhafter Begleitpapiere wurde ein Großraumcontainer von Abfallspezialisten der Wasserschutzpolizeistation Mannheim im dortigen Contargo-Terminal beanstandet und zur Kontrolle geöffnet. Was hierbei zum Vorschein kam verschlug selbst erfahrenen Kollegen vorübergehend die Sprache. Wie im Detail erst am 02.09.2014 bekannt wurde, bestand die Ladung aus je einem Katalysator und Kühlschrank, zwei gebrauchten Pkw, sechs Flachbildschirmen, zwölf DVD-Playern, 16 Wasserkochern, 35 teils noch gefüllten Propangasflaschen ohne jegliche Sicherung, 83 Cerankochfeldern sowie 568 Röhrenfernsehern. Die Ladung wurde von Frankenthal mit Bestimmungsort Lagos (Nigeria)aufgegeben. In Zusammenarbeit mit der zuständigen Abfallbehörde wurde die Beweissicherung, Abfalleinstufung und -erfassung durchgeführt. Hierbei wurden 188 defekte Geräte, nebst allen 35 Propangasflaschen, die in keinerlei Weise gesichert bzw. werterhaltend verstaut waren, beanstandet. Durch die ermittelten Abfalleigenschaften und der nicht unerheblichen Menge an Elektroaltgeräten erfüllt dies eine illegale Verbringung im Sinne des Art. 2 Nr. 35 der (EG) Verordnung Nr. 1013/2006 und den Anfangsverdacht des Straftatbestandes gem. § 326 II 1 StGB. Hinzu kommen erhebliche ordnungswidrige Verstöße gegen zollrechtliche sowie nationale/ internationale Gefahrguttransportvorschriften. Die Ermittlungen dauern an.
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