10.09.2014 | 14:54 Uhr
Köln (ots) – Zivilfahnder der Kripo Köln haben am Dienstagnachmittag (9. September) in Dünnwald eine Räuberbande (16, 16, 17, 26) dingfest gemacht. Dem Quartett wird vorgeworfen, in letzter Zeit im Kölner Nordosten mindestens sieben Straßenraube unter Einsatz eines goldfarbenen Schlagrings verübt zu haben.
Die vier nun Festgenommenen waren jeweils in unterschiedlicher Zusammensetzung gegen ihre Opfer vorgegangen. So ging die Tätergruppe zuletzt am Dienstagmorgen am Dellbrücker Mauspfad einen Jungen (16) auf dem Schulweg an. „An der Straße stand ein schwarzer Wagen mit grünen Felgen“, so der Junge später gegenüber den aufnehmenden Beamten. „Daneben standen zwei mir Unbekannte. Einer der beiden verstellte mir den Weg und forderte die Herausgabe meines Handys.“ Als der Jugendliche sich weigerte, schlug der Angreifer ihm unvermittelt „mittels eines goldenen Schlagrings“ in den Bauch. Anschließend nahm der Täter das Mobiltelefon des jugendlichen Geschädigten an sich. Mit ihrer Beute flüchteten die jungen Männer in Richtung Neufelder Straße. Das Überfallopfer gab gegenüber den Beamten eine genaue Täterbeschreibung ab.
Am Sonntagmorgen (7. September) hatten die Verdächtigen in Buchheim zwei Kinder (10, 11) auf einem Spielplatz unter Vorhalt des goldfarbenen Schlagrings beraubt (siehe hierzu Pressemeldung Ziffer 7 vom 8. September). Mehrfach setzten die Täter den Schlagring allerdings rücksichtslos ein und verletzten ihre Opfer dabei nicht unerheblich.
Umfangreiche Ermittlungen des Kriminalkommissariats 14 hatten die Ermittler bereits auf die Spur des Quartetts geführt. Gegen 15.45 Uhr fielen die Verdächtigen den Zivilfahndern dann in der Nähe der Wohnanschrift eines der Bandenmitglieder auf. Bei der Personenkontrolle an der Auguste-Kowalski-Straße fand sich der Schlagring bei einem der 16-Jährigen. Eine umgehend durchgeführte Wohnungsdurchsuchung führte dann zur Auffindung von insgesamt elf Smartphones, die mehrheitlich bereits Raubstraftaten zugeordnet werden können. Gegen den anderen 16-Jährigen, der als Intensivtäter geführt wird, liegt desweiteren ein Haftbefehl wegen Diebstahls und Körperverletzung vor.
Heute muss sich das festgenommene Quartett vor einem Haftrichter wegen gemeinschaftlich begangenen schweren Raubes verantworten. (cg).
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