10.09.2014 | 15:33 Uhr
Göttingen (ots) – Auf Einladung von Polizeipräsident Robert Kruse fand zur Rockerproblematik im Landkreis Göttingen heute in der Polizeidirektion Göttingen eine Besprechung mit den Landtagsabgeordneten Stefan Wenzel und Roland Schminke, dem Landrat Berndhard Reuter und der Ersten Kreisrätin Christel Wemheuer sowie den Bürgermeistern aus Adelebsen und Güntersen gemeinsam mit den Vertretern des nds. Innenministeriums, des Landeskriminalamtes und der Polizeidirektion Göttingen statt. Anlass war das Treffen der Anführer der Hells Angels, das insbesondere die Günterser Bevölkerung beunruhigt hat.
Neben der Rockerlage in Südniedersachsen wurde die Einsatzlage in Güntersen aus polizeilicher Sicht dargestellt. Von den Landtagsabgeordneten sowie den Kommunalvertretern wurde über die Eindrücke, Sorgen und Ängste der Bevölkerung in Adelebsen und Güntersen berichtet. In einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch wurden Möglichkeiten einer noch engeren Zusammenarbeit zwischen Polizei und Kommunalbehörden zur Bekämpfung der von den Hells Angels ausgehenden Ängste in der Bevölkerung erörtert. „Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass der Bürger alleingelassen wird“, unterstreicht der Landtagsabgeordnete Wenzel. Er verweist auf die politische Dimension dieser Treffen und hält eine entsprechende Unterstützung der Bevölkerung von allen Seiten für erforderlich. Landtagsabgeordneter Schminke fordert, dass bei den Anführertreffen intensive polizeiliche Kontrollmaßnahmen durchgeführt werden. „Gegen die Rocker kann es seitens der Polizei keine Deeskalationsstrategie geben. Machtdemonstrationen der Hells Angels müssen unbedingt verhindert werden“, unterstreicht Robert Kruse. „Die Polizei wird unter Ausschöpfung aller rechtlichen Möglichkeiten Straftaten sowie Ordnungswidrigkeiten konsequent verfolgen“, so Kruse weiter.
Alle Teilnehmer waren sich darin einig, dass der Verunsicherung der Bevölkerung entgegen getreten werden muss. „Der Staat muss zeigen, dass er zum Handeln entschlossen ist und das mutige Engagement der Bürger unterstützt“, bekräftigt Landrat Reuter.
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