Pressemeldungen vom Montag, 08.09.2014 aus der Region Bayerischer Untermain
Berichte der örtlichen Polizeiinspektionen
Landkreis Aschaffenburg
Reifenplatzer
Ein Fall von Reifenplatzer bescherte am heutigen Montagvormittag nicht nur der Autobahn A 3 einen Stau, sondern auch der Aschaffenburger Gickelskerb einen außerplanmäßigen Zulauf. Gegen 10:45 Uhr platzte an einem Doppeldecker-Reisebus aus dem Oberbergischen Kreis auf der Fahrt in Richtung Würzburg einer der hinteren Reifen. Es sprengte Teile der Lauffläche weg und sie verteilten sich großflächig auf der Fahrbahn. Der 47-jährige Busfahrer konnte seinen Bus zum Glück in der Gewalt halten und ihn sicher auf dem Standstreifen – genau unter der Brücke der Aschaffenburger Konradstraße – zum Stehen bringen. Die 69 Fahrgäste – allesamt Rentner auf der Fahrt zu einem Kuraufenthalt in Tschechien – verließen nun den Bus und brachten sich unter gegenseitiger Hilfe hinter der Leitplanke am Fahrbahnrand in Sicherheit.
Dort stellte sich nun die Frage, wie die etwa 1 ½ Stunden Wartezeit bis zur Reparatur des Busses durch ein Serviceunternehmen überbrückt werden könnte. Die rettende Idee: wer konnte, lief die Böschung zur Brücke hoch und von dort aus zur nahegelegenen Gickelskerb. Mit dem Busfahrer wurde vorher noch vereinbart, dass er seine Fahrgäste nach erfolgter Reparatur direkt auf der Kerb abholt. Somit war dem Fest ein zusätzlicher Umsatz garantiert und die Gäste aus Gummersbach lernten einen schönen Blick von der Anhöhe auf Aschaffenburg und eine der hiesigen Feiertraditionen kennen. Übrigens: Dem Vernehmen nach transportierte auch ein liebevoller Zeitgenosse aus hiesigem Bereich, der im Zug der Berichterstattung vor Ort war, die letzte am Bus verbliebene Frau, für die die Leitplanke und die Böschung unüberwindbare Hindernisse darstellten, mit seinem Privatauto von der Autobahn direkt zur Gickelskerb.
Während eine Streife die Reste des Reifens von der Fahrbahn räumte, musste der Verkehr kurz angehalten werden. Es bildete sich ein Rückstau von etwa zwei Kilometern Länge. Ob durch die Reifenteile andere Verkehrsteilnehmer geschädigt wurden, ist bis dato nicht bekannt, es liegen hier noch keine Meldungen vor.
Die Wasserschutzpolizei Aschaffenburg meldet vom Bayerischen Untermain:
Sportboot in Schleuse gekentert
Kleinostheim – Für drei Insassen eines 6,5 Meter langen Sportbootes endete am Sonntagnachmittag ein Schleusenvorgang an der Schleuse Kleinostheim mit einer Havarie. Weil die Halteleine unsachgemäß am Boot fest verzurrt war, kippte das Boot mit steigendem Wasserstand zur Seite und schwamm schließlich kieloben in der Schleusenkammer. Die beiden Männer und ihre weibliche Begleiterin im Alter von 21 bis 24 Jahren konnten sich unverletzt auf die Kaimauer retten. Da das Boot erst am heutigen Montag geborgen werden konnte, wurde die Sportbootschleuse bis dahin geschlossen. Zur Schadenshöhe können noch keine verlässlichen Angaben gemacht werden.
Landkreis Miltenberg
Einbruch in Firmenkantine
Elsenfeld – Zwischen Samstagabend und Montagmorgen wurde in eine Firma in der Erlenbacher Straße eingebrochen. Der unerwünschte Besucher hebelte auf dem Gelände eine Türe auf und stahl neben diversem Wechselgeld aus der internen Kantine auch zwei Bohrschrauber und einen Winkelschleifer. Der Gesamtschaden beträgt 1.000 Euro.
Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Obernburg, Tel.-Nr. 06022/629–0.
Quelle: Bayerische Polizei