07.09.2014 | 13:18 Uhr
Köln (ots) – Der Geistesgegenwart zweier hilfsbereiter Kölner (55, 50) ist es zu verdanken, dass am späten Freitagabend (5. September) ein 46-Jähriger im Ortsteil Junkersdorf nur leicht verletzt wurde. Mehrfach hatte ein Angreifer (24) dem am Statthalterhofweg am Boden liegenden Geschädigten zuvor gezielt gegen den Kopf getreten.
Gegen 21.15 Uhr war der 55-Jährige an der Tatörtlichkeit mit seinem Motorrad in Fahrtrichtung Am Weidenpesch unterwegs. „Als ich mich der Bushaltestelle Kölner Weg näherte, sah ich jemanden auf dem Gehweg liegen, den Kopf in Richtung Bordstein. Ein mir Unbekannter trat dem Mann heftig gegen den Kopf“, so der Zeuge später gegenüber den von ihm alarmierten Beamten. „Ich habe sofort gehupt und den Schläger laut angeschrieen“, gab der Kradfahrer weiterhin zu Protokoll. „Daraufhin ließ der Täter von seinem Opfer ab und sagte lallend und mit osteuropäischem Akzent `ist alles okay, ist alles okay´“. Dann flüchtete der Aggressor zunächst.
Während der Zeuge sich um den Verletzten kümmerte, sprach er einen vorbeifahrenden Radfahrer (50) an und bat diesen, den Schläger zu verfolgen. Dem kam der 50-Jährige umgehend nach. Der ersten Streifenwagenbesatzung konnte er so den Standort des Flüchtigen mitteilen. Dieser hatte sich zunächst auf einem Parkplatz versteckt und wollte dann weiter über den Statthalterhofweg flüchten. Dort klickten dann die Handschellen.
Der Geschädigte verbleibt zur Beobachtung stationär im Krankenhaus. Sein hochalkoholisierter Peiniger kann in Deutschland keinen festen Wohnsicht vorweisen. Er gab zwar zu, den 46-Jährigen verletzt zu haben, wollte sich aber in seiner Vernehmung weiterhin nicht zum Sachverhalt einlassen. Ein Richter schickte den Wohnsitzlosen am Samstag (6. September) in Untersuchungshaft. (cg)
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