POL-MFR: (1582) Unverfrorenheit zahlte sich nicht aus

04.09.2014 | 11:57 Uhr

Nürnberg (ots) – Dreist und unverfroren trat am 02.09.2014 ein 50-jähriger Kraftfahrer gegenüber zwei Beamten der PI Nürnberg-Mitte auf, als er seinen Führerschein nicht vorzeigen konnte. Letztlich bewahrte ihn das nicht vor einem Strafverfahren.

Die Beamten hielten den 50-Jährigen gegen 18:30 Uhr in der Nürnberger Innenstadt an, weil er am Steuer mit seinem Handy telefonierte. Als er seinen Führerschein vorzeigen sollte, gab er an, diesen zu Hause vergessen zu haben. Gleichzeitig nannte er eine Adresse in der Nürnberger Südstadt. Um die Angaben zu überprüfen, suchte man die angegebene Anschrift umgehend auf. Seine Ehefrau sei wohl zu Hause, meinte er.

Der Mann klingelte bei seiner angegebenen Wohnung. Eine junge Frau öffnete daraufhin die Tür. Anschließend sah sie sowohl den 50-Jährigen als auch die Beamten beim Betreten der Wohnung verdutzt mit großen Augen an. Auch ließ sie ihn beim anschließenden Durchsuchen der Kommode (dort sollte der Führerschein sein) zunächst kommentarlos gewähren.

Auf die Frage der Polizei, wo denn der Führerschein oder andere Papiere ihres Mannes seien, wurde die Verwunderung der Frau noch viel größer. Sie kenne diesen Mann überhaupt nicht, sei schon gar nicht mit ihm verheiratet, so ihre Antwort. Erst viel später kam heraus, dass er ein entfernter Bekannter ihres Vaters ist. Sie selbst kannte ihn tatsächlich nicht.

Die weiteren Ermittlungen ergaben nun, dass der 50-Jährige keinen Führerschein besitzt und mit dem Auto seiner Mutter unterwegs war. Ob dies berechtigt war, muss noch geprüft werden.

Letztlich bleiben aktuell nur ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie die Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Falschangabe der Personalien übrig.

Bert Rauenbusch/gh

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Quelle: news aktuell / dpa