Bei Betriebsunfall mit Hand in Stanzmaschine geraten

Bei Betriebsunfall mit Hand in Stanzmaschine geraten

DORFPROZELTEN, LKR. MILTENBERG. Bei einem schweren Betriebsunfall am frühen Montagmorgen hat ein 41-Jähriger schwere Verletzungen erlitten. Er geriet mit der linken Hand in eine Stanzpresse. Zur Behandlung wurde der Mann in eine Würzburger Spezialklinik eingeliefert.

Gegen 03:00 Uhr hatte ein Produktionsarbeiter in einem Betrieb in der Industriestraße an einer Stanzmaschine gearbeitet. Außerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine befinden sich zwei Auslöseknöpfe, so dass ein Stanzprozess nur ausgeführt werden kann, wenn diese beiden Knöpfe mit je einer Hand bedient werden. Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurde diese Sicherheitsmaßnahme der Maschine umgangen. An der Stanzmaschine war ein zusätzlicher Fußauslöser angeschlossen worden. Dieser macht es dem Arbeiter möglich, mit beiden Händen Bleche in die Maschine einzuführen und den Stanzvorgang zeitgleich mit dem Fuß auszulösen.

Wie sich herausstellte geriet der Geschädigte während eines Stanzvorganges mit seiner linken Hand zusammen mit einem Pressteil in die Maschine und erlitt hierbei schwere Verletzungen. Nach einer Erstversorgung durch einen Notarzt wurde der Mann in die Handklinik nach Würzburg eingeliefert. Ein Fremdverschulden ist in diesem Fall nicht erkennbar. Die weiteren Ermittlungen des Betriebsunfalls führt in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft die Polizeiinspektion Miltenberg.



Quelle: Bayerische Polizei