28.08.2014 | 14:40 Uhr
Köln (ots) – Zwei bislang unbekannte Männer haben am Mittwoch (27. August) bei einer Probefahrt in Köln-Bilderstöckchen dem Fahrzeugverkäufer (33) zunächst das Mobiltelefon geraubt. Anschließend zwangen sie ihn, auszusteigen und fuhren mit dem Mercedes CLS davon.
„Ich habe das Auto übers Internet zum Kauf angeboten“, sagte der 33-Jährige später den Polizeibeamten. Die Interessenten vereinbarten einen Termin zur Probefahrt für Mittwoch um 20 Uhr in der Robert-Perthel-Straße. „Einer setzte sich nach hinten, der andere fuhr und ich nahm auf dem Beifahrersitz Platz“, schilderte der Verkäufer. Die Fahrt ging über die Äußere Kanalstraße, die Aachener Straße bis auf den Militärring in Richtung Longerich bis zur Ecke Herforder Straße. Hier musste der Verkäufer unter Gewaltandrohung sein Handy abgeben und das Auto verlassen.
Das Duo fuhr in Richtung Longerich davon. Dem 33-Jährigen gelang es, den Fahrer (32) eines Porsches anzuhalten. Die beiden nahmen die Verfolgung auf, konnten das Auto jedoch nicht mehr einholen.
„In Höhe der Amsterdamer Straße/Nesselroder Straße winkte ein Taxifahrer und fragte uns, ob wir einen Mercedes suchen würden. Dieser sei die Nesselrodestraße in Richtung Weidenpescher Straße gefahren. Wir fuhren hinterher, jedoch ohne Erfolg.“
Die flüchtigen Männer sind etwa 30 bis 35 Jahre alt. Der Fahrer ist etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß, hat kurze schwarze Haare und eine schlanke Statur. Laut Zeugenangaben ist er Osteuropäer, sprach aber Hochdeutsch mit einem Dialekt. Bekleidet war der Mann mit einer schwarzen Lederjacke, blauen Jeans und blauen oder grünen Turnschuhen („Chucks“). Der vermutlich bewaffnete Täter ist etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß und hatte sehr kurze schwarze Haare. Auch er sprach Deutsch mit Dialekt und trug eine schwarze Lederjacke.
Die Polizei sucht den Taxifahrer, der den Porsche angehalten und mit dem Opfer gesprochen hat sowie weitere Zeugen. Wem ist der silberne Mercedes CLS (WES-Ausfuhrkennzeichen) im Bereich des Militärrings / Weidenpescher Straße aufgefallen? Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 14 unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per Email an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
In diesem Zusammenhang empfiehlt die Polizei: Treffen Sie sich mit Kaufinteressenten an einem möglichst belebten Ort und in Begleitung mindestens einer weiteren Person. Lassen Sie sich schon vor dem Treffen die Personalien des potentiellen Käufers übermitteln. Überprüfen Sie bei dem Termin die Fahrerlaubnis und die übermittelten Personalien anhand von Ausweisen. Erst wenn es zum Abschluss eines Kaufvertrages kommt, sollten Sie Fahrzeugpapiere und Ersatzschlüssel mitbringen. Vermeiden Sie unmittelbare Bargeldverfügungen – insbesondere bei größeren Geldbeträgen! Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an das Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Polizei Köln unter der Telefonnummer 0221/229-8080. (jb)
Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de www.koeln.polizei.nrw.de