28.08.2014 – Notlage vorgetäuscht

28.08.2014 – Notlage vorgetäuscht  – OHV

Oranienburg

Im Autobahndreieck Kreuz Oranienburg stellten vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer gestern gegen 14.30 Uhr einen Pkw Opel mit geöffneter Motorhaube auf dem Standstreifen fest. Da von einer Notlage ausgegangen werden konnte, informierten diese die Polizei. Beamte der Autobahnpolizei stellten kurze Zeit später das Fahrzeug und drei rumänische Staatsangehörige mit Berliner Anschrift fest. Insgesamt gingen seit ca. 11.30 Uhr fünf Anrufe zu derartigen Sachverhalten entlang der nördlichen Autobahn 10 bzw. der Autobahn 111 ein, bis die mutmaßlich immer selben Personen tatsächlich angetroffen werden konnten, da sie zuvor offenbar immer nach kurzer Zeit den Anhalteort wieder verlassen hatten.

Die Notlage oder Panne am Opel bestätigte sich auch hier nicht. Da einer der Männer (23 Jahre alt) eine Metallkette am Hals und gleichfarbige Ringe an den Fingern trug, bestand der Verdacht, dass hier eine Betrugshandlung vorbereitet wurde. Im Opel wurde Schmuck und Polierpaste sichergestellt. Gegen den Fahrzeugführer wurde ein Bußgeldverfahren wegen vorsätzlichen Parkens auf der Bundesautobahn eingeleitet. Ihn erwarten mindestens eine Geldbuße von 140 Euro zzgl. Verwaltungskosten und ein Punkt im Verkehrszentralregister.

Polizeilich wird empfohlen, bei derartigen Sachverhalten generell die Polizei zu verständigen und –aufgrund der hohen Gefährdung- niemals selbst anzuhalten.

Quelle: Internetwache Brandenburg