POL-UL: (BC)Laupheim – Von wegen Spende / Nicht nur auf eine Spende sondern auf das gesamte Geld der Passanten hatten es zwei Frauen am Dienstag in Laupheim abgesehen.

27.08.2014 | 13:36 Uhr

Ulm (ots) – Die beiden Frauen hielten sich kurz vor 11.00 Uhr im Bereich der Mittelstraße auf. Dort sprachen sie einen 84-Jährigen an. Sie hielten ihm eine Unterschriftenmappe hin. Dabei forderten sie vehement eine Geldspende. Die wollte der 84-Jährige aber nicht geben. Er ahnte, dass dies nicht mit rechten Dingen zugeht. Ein Zeuge kam dem 84-Jährigen zu Hilfe. Er forderte die Frauen auf, weiterzugehen. Gleich darauf bemerkte der 84-Jährige, dass jemand seine Tasche geöffnet hatte, in der sich sein Geld befand. Zum Glück war alles noch da.

Die beiden Frauen sprachen bereits in der Rabengasse ihr nächstes Opfer an. Auch von ihm wollten sie angeblich eine Spende. Der 78-Jährige wollte dazu einen Schein gewechselt haben. Doch die Frauen wollten nicht wechseln. Also steckte der Rentner sein Geld wieder ein. Jetzt wurde er erneut von den Frauen in ein Gespräch verwickelt und abgelenkt. Dann gingen die Unbekannten plötzlich weiter. Der Rentner wurde misstrauisch und fasste nach seinem Geld. Mit Schrecken musste er feststellen, dass ihm alle Geldscheine aus der Hosentasche gestohlen wurde.

Die Polizei fahndete sofort nach den beiden Frauen, doch sind sie seither verschwunden. Zeugen und Opfer beschrieben die Trickdiebinnen als etwa 20 bis 25 Jahre alt. Die Frauen stammen augenscheinlich aus Südosteuropa. Eine der Beiden ist etwa 160 bis 165 cm groß und hat dunkle Haare. Sie trug eine rote Jacke und hatte eine rote Schreibkladde in der Hand. Die Zweite ist mit 165 bis 170 cm etwas größer, hat ebenfalls dunkle Haare und trug ein buntes Kleid mit Blumenmuster.

Die Polizei bittet jetzt um Hinweise auf die Diebinnen. Wer die Frauen kennt, sie gesehen hat oder sonst sachdienliche Hinweise geben kann wird gebeten, sich beim Polizeirevier Laupheim unter der Telefon-Nr. 07392/96300 zu melden.

Tipp der Polizei:

Trickdiebe geben sich oft als Bettler und Spendensammler aus. Sie versuchen so, an das Geld der Opfer zu kommen. Wer spendet, zückt seinen Geldbeutel. Damit weiß der Dieb nicht nur, wohin er greifen muss, um den Geldbeutel aus der Tasche zu ziehen. Er hat vielmehr viel leichteren Zugriff auf den Inhalt. Die hilfsbereiten Menschen werden abgelenkt und bemerken oft nicht, dass jemand in den Gelbeutel oder in die Tasche greift. Denn die Diebe und Betrüger gehen dabei sehr geschickt vor. Deshalb Geld, Scheck- und Kreditkarten, Handy, Schlüssel und Papiere auf verschlossene Innentaschen der Kleidung verteilt dicht am Körper tragen. Brustbeutel, Gürteltasche, Geldgürtel oder am Gürtel angekettete Geldbörse benutzen. Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen vor dem Körper oder unter den Arm geklemmt.

Wer Gutes tun und gezielt spenden will, dem empfiehlt die Polizei, sich über anerkannte, förderungswürdige, Spenden sammelnde Organisationen Auskunft zu holen beim Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), Bernadottestraße 94, 14195 Berlin, Telefon 030/8390010, Fax 030/8314750, www.dzi.de.

Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.

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Wolfgang Jürgens, Telefon: 0731 188 1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de

Rückfragen bitte an:  Polizeipräsidium Ulm Telefon: 0731 188-0 E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/ 

Quelle: news aktuell / dpa