POL-DA: Griesheim / Pfungstadt: Marianne braucht 20.000,- Euro / Enkeltrickbetrüger scheitern / Lasen Sie sich nicht von fremden Anrufern aufs Glatteis führen!

27.08.2014 | 13:57 Uhr

Griesheim / Pfungstadt (ots) – Gleich zweimal sind Betrüger am Dienstag (26.08.2014) bei ihrem Vorhaben gescheitert, an das ersparte Geld von Senioren zu kommen. In Pfungstadt erhielt eine 82-jährige Rentnerin einen Anruf von „Marianne“. Die Anruferin versuchte der Rentnerin vorzugaukeln, dass man sich kennen würde. Sie wollte 20.000,- Euro von der Frau für einen Grundstückskauf geliehen haben. Die rüstige Seniorin durchschaute den Schwindel schnell und betonte deutlich, dass sie keine Marianne kennt. Schnell war der Betrügerin dann klar, dass ihr Trick in diesem Fall nicht funktioniert. Sie legt auf.

In Griesheim versuchten die Betrüger ihr Glück am Nachmittag bei einem 91-jährigen Mann. Die angebliche Tochter des Seniors gab an, gerade in der Nähe zu sein und ein günstiges Immobilienangebot erhalten zu haben. Zur Finanzierung bräuchte sie 20.000,- Euro. Nachdem der Rentner der Anruferin mitteilte, dass er nicht über die entsprechenden Barmittel verfügte, legte die angebliche Tochter auf und ließ nichts mehr von sich hören.

In beiden Fällen haben die Ermittler des Kommissariats 24 der Kriminalpolizei in Darmstadt die Ermittlungen zu den Betrügern übernommen.

In diesem Zusammenhang erinnert die Polizei erneut: Gehen Sie niemals am Telefon auf Geldforderungen ein. Auch nicht, wenn Sie glauben, einen Verwandten oder Bekannten am Telefon zu haben. Vorsicht: Sie sehen den Verwandten nicht. Haben Sie ihn wirklich erkannt oder hat der Anrufer Ihnen das nur vorgegaukelt („Rat mal, wer dran ist?“)? Warum kommt der Enkel, die Nichte, die Tochter oder ein anderer Verwandter nicht selbst bei Ihnen vorbei, sondern will einen Boten schicken? Die letzte Frage ist ganz einfach zu beantworten: Der Schwindel würde sofort auffliegen! Daher: Bleiben Sie am Telefon immer misstrauisch, wenn es um Geldforderungen geht. Lassen Sie sich niemals unter Zeitdruck setzen. Informieren Sie sich immer erst einmal bei einer Vertrauensperson, was hinter dem Anruf stecken könnte. Dies kann auch Ihre Polizei sein. Falls Sie die Rufnummer Ihres Polizeireviers oder Ihrer Polizeistation nicht zur Hand haben, können Sie auch den Notruf 110 wählen.

ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969 

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Quelle: news aktuell / dpa