Pressebericht vom 21.08.2014

Pressebericht vom 21.08.2014

Inhalt:

1429. Taschendiebfahnder nehmen Diebesbande fest – Altstadt

1430. Falscher Handwerker bestiehlt Rentner – Neuhausen

1431. Drei Kfz-Aufbrüche anhand DNA-Treffer geklärt – Stadtgebiet München

1432. Feuerwehr löscht Brand einer Asphaltfräsmaschine im Hof der Feuerwache 7 – Moosach

1429. Taschendiebfahnder nehmen Diebesbande fest – Altstadt
Nachdem sich am Dienstag, 19.08.2014, sechs Taschendiebstähle in der Münchner Innenstadt ereigneten und angezeigt wurden, nahmen die Taschendiebfahnder ihre Ermittlungen auf. Sie konnten in einem Münchner Kaufhaus sehr gute Bilder von den Dieben sichern. Hierbei bestahlen vier Taschendiebe eine 52-jährige deutsche Hausfrau.

Bei den daraufhin eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurden die vier Täter am Mittwoch, 20.08.2014, in der Fußgängerzone erkannt.

Während weitere Polizeibeamte für die geplante Festnahme angefordert wurden, beobachteten die Taschendiebfahnder einen weiteren, sehr professionell ausgeführten Taschendiebstahl. Nach der Festnahme konnte bei einem 57-Jährigen, offensichtlich dem Chef der Bande, ein hoher Bargeldbetrag aufgefunden werden.

Zusätzlich konnte in Schließfächern am Hauptbahnhof weitere Diebeswaren, die allesamt aus Taschendiebstählen stammen dürften, festgestellt werden. Bemerkenswert war zudem, dass eine größere Summe Falschgeld (16×50 Euro und 3.900 rumänische Lei) aufgefunden wurde. Hier kann davon ausgegangen werden, dass das Falschgeld hier in München in Umlauf gebracht werden sollte.

Bei den vier Taschendieben handelt es sich um drei rumänische Männer im Alter von 57, 28 und 25 Jahren sowie eine rumänische Frau im Alter von 20 Jahren.

Alle vier haben in Deutschland keinen festen Wohnsitz und werden dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

1430. Falscher Handwerker bestiehlt Rentner – Neuhausen
Am Mittwoch, 20.08.2014, gegen 13.45 Uhr, wurde ein 98-jähriger Senior vor seinem Wohnanwesen in der Nymphenburger Straße von einem ihm unbekannten Mann angesprochen. Dieser meinte, dass in der Wohnung des 98-Jährigen die Fenster- und Türschlösser überprüft werden müssten. Daraufhin gewährte der gutgläubige Senior dem Unbekannten Zutritt in seine Wohnung.

Als dann der vermeintliche Handwerker plötzlich nicht mehr in der Wohnung war, überprüfte der Rentner seine Wertgegen-stände und stellte fest, dass Schmuck und Bargeld in Höhe von mehreren Tausend Euro fehlten.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 55 Jahre alt, ca. 165 cm groß, schlank, west-/nordeuropäischer Typ, volles Gesicht, hellhäutig, braune, glatte, extrem kurze Haare, zurückgekämmt, ohne Scheitel, ohne Bart, sprach Hochdeutsch; bekleidet im Jagd/Landhausstil mit Lederjacke

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1431. Drei Kfz-Aufbrüche anhand DNA-Treffer geklärt – Stadtgebiet München
Durch umfangreiche Ermittlungen des Fachkommissariats 55 konnten zwei Diebstähle aus einem Kraftfahrzeug aus dem Jahr 2013 einem 30-jährigen rumänischen Täter zugeordnet werden.

Im Zeitraum von Samstag, 16.03.2013, 16.00 Uhr, bis Sonntag, 17.03.2013, 15.30 Uhr, zerschnitt der Täter in der Triebstraße das Stoffverdeck eines stillgelegten BMW-Cabrios. Nachdem er sich so Zugang in das Fahrzeug verschafft hatte, entwendete er das fest verbaute Navigationssystem sowie die beiden Xenonscheinwerfer.

Da bei der durchgeführten Spurensicherung an der aufgeschnittenen Heckscheibe humanbiologische Spuren gesichert wurden, führte das Bayerische Landeskriminalamt einen europaweiten Abgleich dieser Spuren durch. Dieser führte zu einem Treffer in der spanischen DNA-Datenbank, welcher zweifelsfrei dem 30-Jährigen zugeordnet werden konnte. Eine berechtigte Spurensetzung ist nach Rücksprache mit dem Fahrzeughalter ausgeschlossen.

Dem 30-Jährigen konnte ein weiterer Fall zugeordnet werden, welcher sich von Sonntag, 10.02.2013, 10.00 Uhr bis Dienstag, 12.02.2013, 13.00 Uhr, in der Landsberger Straße ereignet hatte.

Hier schlug der Täter die Seitenscheibe eines 3er BMW ein und entwendete aus dem Fahrzeuginnenraum die komplette Mittelkonsole, den Schaltknauf sowie den Wischwasserbehälter aus dem Motorraum.

Auch hier konnten humanbiologische Spuren im Fahrzeug gesichert werden, welche zuerst lediglich zu einer DNA-Mischspur führten. Bei einem durch das Bayerische Landeskriminalamt in Auftrag gegebenen Vergleichsgutachten wurde schließlich ebenfalls der 30-Jährige als Verursacher festgestellt. Auch in diesem Fall handelte es sich um eindeutige Täterspuren.

Der Beschuldigte ist in beiden Fällen geständig.

Auch ein Kfz-Aufbruch, der in der Zeit von Dienstag, 07.09.2004, 15.00 Uhr, bis Mittwoch, 08.09.2004, 11.45 Uhr, durch einen 36-jährigen Polen in der Ehrenbürgstraße begangen wurde, konnte nachträglich geklärt werden.

Der Täter überdrehte hier das Schloss einer Lkw-Beifahrertür, um in den verschlossenen Lkw zu gelangen und entwendete im Anschluss das eingebaute Radio mit integriertem Navigationssystem.

Die bei der Spurensicherung an den abgesteckten Anschlusskabeln des entwendeten Autoradios gesicherten DNA-Spuren führten bei einem Abgleich in der deutschen DNA-Analysedatei zu keinem Ergebnis.

Erst im Juni 2013 führte ein europaweiter Abgleich in der polnischen DNA-Datenbank zu dem 36-jährigen Täter. Eine berechtigte Spurensetzung ist ausgeschlossen.

Der aktuelle Aufenthalt des Beschuldigten konnte bislang nicht ermittelt werden.

1432. Feuerwehr löscht Brand einer Asphaltfräsmaschine im Hof der Feuerwache 7 – Moosach
Zu Fuß konnten heute Morgen, Donnerstag, 21.08.2014, gegen 04.30 Uhr, Einsatzkräfte der Feuerwache 7 in Moosach den Brandort erreichen und den Vollbrand einer großen Asphaltfräsmaschine löschen.

Die Maschine war die ganze Nacht über im Brudermühltunnel im Einsatz gewesen und wurde von dort auf einen Sattelauflieger verladen. Die Maschine sollte zum Firmengelände gebracht werden, welches sich in der Nähe der Feuerwache 7 befindet.

Während der Fahrt stellte der Lkw-Fahrer fest, dass die Fräsmaschine in Brand geraten war. Er fuhr direkt in den Hof der Feuerwache 7 in Moosach ein. Der Brand wurde dort von den Feuerwehrkräften gelöscht. Ein Übergreifen der Flammen auf die Zugmaschine und den Auflieger konnte verhindert werden.

An der Fräsmaschine entstand vermutlich ein Totalschaden in Höhe von ca. 300.000 Euro. Personen wurden durch den Brand nicht verletzt.

Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Quelle: Bayerische Polizei