Polizeireport – Die Tagesthemen (21.08.2014)

Polizeireport – Die Tagesthemen (21.08.2014)

1. Einbrüche in Geschäfts- und Bürogebäude
2. Trickbetrüger sind wieder aktiv
3. Sachbeschädigung an Kfz
4. Auto angefahren und geflüchtet

Stadtbereich Augsburg

1. Einbrüche in Geschäfts- und Bürogebäude

1. Lechhausen

Im Zeitraum vom 19.08.2014, 19.00 Uhr bis 20.08.2014, 09.00 Uhr, gelangte ein unbekannter Täter in ein Büroanwesen in der Steinernen Furt 55.

Nachdem er ein Toilettenfenster aufgehebelt hatte, gelangte er in das Gebäudeinnere wo er über eine weitere aufgehebelte Türe bis in die Büroräume vordrang. Dort wurde einiges durchsucht, offenbar aber nichts entwendet.

Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf ca. 400 Euro.

2. Pfersee

Im Zeitraum vom 19.08.2014, 16.00 Uhr bis 20.08.2014, 07.00 Uhr, gelangten ein oder mehrere Täter über den Zaun auf das Grundstück einer Rolladenfirma im Dillinger Weg.

Nach Hochschieben eines Rolladens (Nomen est omen) zerschlugen sie eine Scheibe und gelangten so in die Firmenräume. Neben zwei Akku Bohrschraubern der Marke Bosch im Wert von jeweils 300 Euro nahmen sie auch noch eine Geldkassette mit Bargeld im unteren bis mittleren vierstelligen Eurobereich mit.

Der angerichtete Sachschaden beläuft sich hier auf ca. 800 Euro.

Hinweise zu beiden Fällen nimmt die Kripo Augsburg unter 0821/323 3810 entgegen.


2. Trickbetrüger sind wieder aktiv

Göggingen / Spickel

Einmal mit und einmal ohne Erfolg wurde gestern (20.08.2014) wieder einmal der sogenannte „Verwandtentrick“ (auch als Enkeltrick bekannt) angewandt.
In Göggingen erhielt ein 80-jähriger Rentner in der Mittagszeit einen Anruf seiner vermeintlichen Cousine aus München, die ihm eine aktuelle finanzielle Notlage beim Kauf einer Eigentumswohnung schilderte. Zur Anzahlung der Wohnung würde sofort ein Betrag von 25.000 Euro benötigt. Nachdem der Senior die geforderte Summe nicht aufbringen konnte, bot er ihr einen hohen vierstelligen Eurobetrag an, der anschließend prompt von einer zuvor avisierten „Botin“ abgeholt wurde. Um den Senior in Sicherheit zu wiegen wurde in dessen Beisein während der Geldübergabe noch ein weiteres Telefonat mit dessen angeblicher Cousine geführt.

Als enge Familienmitglieder später bei der tatsächlich existierenden Cousine nachhakten, stellte sich schnell heraus, dass der Mann mit dem Verwandtentrick hereingelegt und um seine Ersparnisse gebracht worden war.

Kurze Zeit später rief dann eine hochdeutsch sprechende weibliche Täterin bei einem fast 90-jährigen Senior im Spickel an und erzählte dieselbe Geschichte mit der angeblichen Eigentumswohnung in München. Der Rentner hielt die Anruferin hin und vereinbarte einen Geldübergabetermin in den nächsten drei Stunden. Zuvor allerdings rief er bei seiner Tochter an, um ihr den Sachverhalt zu schildern. Diese wiederum verständigte umgehend die Polizei. Zu einer Geldübergabe zum genannten Termin erschien niemand, nachdem die Anruferin offenbar misstrauisch geworden war, weil der späte Geldübergabetermin nicht in das Zeitschema derartiger Trickbetrüger passt. Die Gefahr einer Festnahme wäre hier deutlich höher, als bei einem Übergabetermin unmittelbar nach oder am besten noch während des Telefongesprächs.

Die Masche mit den sog. „Verwandtentrick-Anrufen“ wurde bereits Anfang Mai diesen Jahres exzessiv im Stadtgebiet praktiziert. Allein am 07.05.2014 erlangte die Polizei von
sieben Fällen Kenntnis, bei denen Senioren von deren angeblichen Verwandten angerufen worden sind, und um Geld wegen einer angeblichen Notlage vorgesprochen haben. In keinem der Fälle kam es zu einer Geldübergabe; es blieb beim Versuch, da die Angerufenen sich richtig verhielten, oder bereits schon einmal Opfer ähnlicher Machenschaften waren.
Diese Betrugsmethode ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden.
Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer dann zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld beim Opfer abholt. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er in einigen hartnäckigen Fällen sogar gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den geforderten Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet.


Diese und weitere Tipps finden Sie auch unter: www.polizei-beratung.de

wo auch die für ihren Bereich zuständigen kriminalpolizeilichen Beratungsstellen aufgelistet sind, deren Mitarbeiter Sie auch in einem persönlichen Gespräch über Trickdiebe und Betrüger informieren und individuelle Aufklärungsarbeit leisten.

Mit weiterem Auftreten, auch über den Raum Augsburg hinaus, muss gerechnet werden.


3. Sachbeschädigung an Kfz

Haunstetten

Am vergangenen Dienstag (19.08.2014) im Zeitraum zwischen 01.00 und 02.00 Uhr, trat oder schlug ein unbekannter Täter den Außenspiegel eines im Mittleren Feldweg geparkten schwarzen Mazda ab. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 200 Euro.

Hinweise bitte an die PI Augsburg Süd unter 0821/323 2710.


4. Auto angefahren und geflüchtet

Innenstadt

Ein am Pfannenstiel Höhe Hausnummer 21 geparkter blauer Renault Clio wurde im Zeitraum vom 19.08.2014, 17.00 Uhr bis 20.08.2014, 12.00 Uhr von einem Unbekannten im Bereich des linken Außenspiegels angefahren und beschädigt, wobei der Unfallflüchtige dabei einen Schaden von etwa 200 Euro hinterließ.

Hinweise bitte an die PI Augsburg Mitte unter 0821/323 2110.



Quelle: Bayerische Polizei