20.08.2014 | 13:24 Uhr
Groß-Bieberau / Südhessen (ots) – Findige Betrüger versuchen derzeit am Telefon, Zahlungscodes von Pay-Safe oder Ukash-Karten zu erlangen. Um möglichst viele Codes auf einmal zu bekommen, rufen die Kriminellen meist bei Tankstellen oder Supermärkten an. Am Dienstagabend (19.08.2014) war eine Tankstelle in Groß-Bieberau betroffen. Hier ergaunerten die Ganoven Pay-Safe-Codes im Wert von 150,- Euro. Die Masche ist dabei immer die Gleiche: Gegenüber dem Personal geben sich die Täter als Wartungsangestellte aus, die das System überprüfen müssen oder aufgrund eines Systemfehlers eine Überprüfung durchführen müssen. Um zu testen, ob auch alles funktioniert, werden die Angestellten gebeten, mehrere Zahlungscodes zu übermitteln. Da die Täter bei ihren Anweisungen am Telefon äußerst geschickt vorgehen, fällt den Angestellten der Schwindel meist erst auf, wenn die Codes bereits übermittelt sind. Eine Nachfrage bei der entsprechenden Firma bringt dann die endgültige Klarheit, dass Betrüger am Werk waren. Denn seriöse Firmen würden am Telefon niemals nach Codes fragen oder sich diese übermitteln lassen! Die Täter nutzen die Zahlungscodes meist umgehend zur Bezahlung im Internet, so dass eine nachträgliche Sperrung meist nicht mehr möglich ist, weil das „Geld“ schon ausgegeben ist. Häufig erbeuten die Kriminellen bei einem erfolgreichen Anruf Zahlungscodes im Wert von mehreren hundert Euro. In diesem Zusammenhang rät die Polizei: Seien sie vorsichtig, wenn Sie Daten am Telefon herausgeben sollen. Seriöse Firmen fragen nicht nach Zahlungscodes am Telefon! Bargeld würden sie Fremden doch auch nicht einfach aushändigen! Geben Sie daher auch keine Codes an Anrufer weiter. Weitere Tipps, wie Sie sich vor Betrügern schützen können, erfahren Sie auch im Internet unter www.polizei-beratung.de.
ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969
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