20.08.2014 | 11:49 Uhr
Aalen (ots) – Die Polizei berichtete am vergangenen Donnerstag über die Ermittlung eines Handydiebes. Die weiterführenden Ermittlungen ergaben nun, dass es sich bei dem ermittelten Mann nicht um den Dieb, sondern um den als Hehler des Handys in Verdacht stehenden Mann handelte. Der Polizei gelang es jetzt, zum Abnehmer auch den tatverdächtigen Dieb zu ermitteln und der steht jetzt für eine ganze Reihe weiterer Straftaten in Verdacht. Da die Aalener Polizei seit einiger Zeit wegen ähnlich wie der Handydiebstahl abgelaufener Diebstähle ermittelt, konnte auf Antrag der Ellwanger Staatsanwaltschaft ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 38-jährigen Tatverdächtigen erlangt werden. Dabei wurde ein Sammelsurium an Gegenständen aufgefunden, von dem der Verdacht besteht, dass es zumindest zum großen Teil aus Diebstählen stammt. Inzwischen steht der 38-Jährige zumindest für zwölf Diebstahldelikte in konkretem Verdacht. Die Polizei geht nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen davon aus, dass der Tatverdächtige mit dem Verkauf des Diebesgutes seine Drogensucht finanzierte und es sich bei den meisten der vorgefundenen Gegenstände um bislang nicht weiterverkauftes Diebesgut handelt. Nach seinen Einlassungen war der 38-Jährige seit etwa März dieses Jahres auf reger Diebstour. Er nutzte dazu wohl ausschließlich Gelegenheiten, die ihm von Anwohnern geboten wurden. Insbesondere in der Weststadt suchte er offen stehende Garagen und suchte dort nach Stehlgut. Wenn er dabei auf unverschlossene Fahrzeuge traf, durchsuchte er auch diese. Er entwendete dabei wohl alles, was sich irgendwie zu Geld machen ließ, bis hin zur Pfandflasche. Dabei kam er auch an Navigationsgeräte, Handtaschen, Sonnenbrillen und viele andere Gegenstände von Wert. Der Zeitwert des derzeit bekannten Diebesgutes wird auf drei- bis fünftausend Euro geschätzt. Der 38-jährige Tatverdächtige versuchte zudem, das Entdeckungsrisiko so weit wie möglich zu reduzieren und ging deshalb nur in den frühen Morgenstunden auf Tour. Dazu ließ er sich von seiner Freundin den Wecker stellen, um nicht zu verschlafen.
Die Aalener Polizei bittet hauptsächlich Bewohner von Hofherrnweiler, Unterrombach, Nesslau bis herein ins Hüttfeld, die in den vergangenen Monaten Opfer von Diebstählen wurden, sich mit einer Beschreibung der bei ihnen gestohlenen Gegenstände unter Telefon 07361/5240 zu melden. Zudem bittet die Polizei dringend, die offenkundig vielen offenen Türen und Fahrzeuge zu verschließen um einfache und einfachste Diebstahlsgelegenheiten zu reduzieren.
Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Aalen Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 07361 580-105 bis 110 E-Mail: aalen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/