POL-RE: Kreis Recklinghausen/Bottrop: Polizei führt zum Schulbeginn die alljährliche Schulwegsicherung durch, jetzt für das Schuljahr 2014/2015

15.08.2014 | 09:34 Uhr

Recklinghausen (ots) – Gezielte Begleitung und Überwachung soll I-Dötzen und Schulwechslern einen sicheren Schulwege ermöglichen

Für viele Schülerinnen und Schüler beginnt am 20. August 2014 mit dem ersten Schultag nach den Sommerferien ein neuer Lebensabschnitt, denn allein im Kreis Recklinghausen und in Bottrop werden etwa 6000 Kinder eingeschult und etwa 6700 Kinder wechseln von der 4. Klasse der Grundschule zu einer weiterführenden Schu-le. Besonders wichtig sind mit dem Schulwechsel und der Einschulung nicht nur neue Erfahrungen in der Schule, sondern auch täglich sicher und unbeschadet zur Schule und wieder nach Hause zu gelangen.

Denn allein im Zeitraum des Schuljahres 2013/2014 ereigneten sich im Kreis Reck-linghausen und in Bottrop 45 Schulwegunfälle, bei denen 9 Kinder schwer und 37 Kinder leicht verletzt wurden. Dabei stieg die Anzahl der verunglückten Kinder im Vergleich zum Vorjahr um 7 verletzte Kinder. Weiterhin ist dabei die Altergruppe der 10 bis 14-jährigen als Radfahrer besonders gefährdet.

Vor diesem Hintergrund führt die Polizei Recklinghausen, wie in den Vorjahren auch, insbesondere mit dem Schulbeginn vom Mittwoch, 20. August 2014 bis zum Freitag , 05. September 2014 gezielte Schulwegsicherung im Bereich der Schulen in den Städten des Kreise Recklinghausen und in Bottrop durch. Hierbei werden die Beamten die Schulwege überwachen und den Schulanfängern und deren Eltern, aber auch den Schulwechslern, hilfreiche Tipps geben, wie sie die Schule sicher erreichen können. Insbesondere bei den Schulwechslern, die oft Rad fahrend den Schulweg hinter sich bringen, wird nicht nur das Fahrverhalten im Straßenverkehr überwacht, sondern auch die Verkehrssicherheit der Fahrräder überprüft und auf die Wichtigkeit des Tragens eines Fahrradhelms hingewiesen. In den nachfolgenden Wochen ahnden die eingesetzten Beamten erkannte Verkehrsverstöße, um auch „Uneinsichtige“ zur Änderung ihrer Verhaltensweise zu bewegen.

Darüber hinaus überprüfen die Beamten im Rahmen der Schulwegsicherung auch die Gurtanlegepflicht und die Nutzung von Kindersitzen.

Das Ziel der gebündelten Maßnahmen ist, einen Beitrag an der Reduzierung der Schulwegunfälle zu leisten. Hierzu können natürlich auch die Eltern der Schülerinnen und Schüler beitragen, indem sie gemeinsam mit den Kindern, bestenfalls schon vor dem Schulbeginn, einen „sicheren“ Weg zu Schule planen. Schließlich dürften sie auch ein besonderes Interesse daran haben, dass ihre Kinder den Weg zur und von der Schule gefahrlos zurücklegen können. Für Eltern, deren Kinder den Schulweg mit dem Rad hinter sich bringen wollen, bedeutet dies natürlich auch die Überprüfung des Rades auf Verkehrssicherheit. Hierbei sind natürlich eine funktionierende Beleuchtungseinrichtung und eine technisch intakte Bremsanlage von besonderer Bedeutung.

Der Sichtbarkeit von Radfahrern kommt in Zeiten kürzer werdender Tage mit morgens längerer Dunkelheit eine besondere Bedeutung zu. Daher weist die Polizei daraufhin, dass Eltern darauf achten sollten, dass ihre Kinder mit heller Kleidung mit licht reflektierenden Applikationen oder Aufnähern den Weg zur Schule antreten. Zusätzlich getragene reflektierende Armbinden und Anhänger verstärken die Sichtbarkeit. Denn das rechtzeitige Erblicken eines Schülers in einer gefährlichen Situation kann schon dazu beitragen, einen Zusammenstoß und damit einen Unfall mit Verletzungen zu verhindern. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei alle Verkehrsteilnehmer um besondere Rücksichtnahme auf Schülerinnen und Schüler auf deren Schulweg.

Die Polizei Recklinghausen wünscht allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start ins neue Schuljahr und hofft auf so wenig wie möglich gefährliche Situationen im kommenden Schuljahr.

Rückfragen bitte an:  Polizeipräsidium Recklinghausen Michael Franz Telefon: 02361/55-1031 E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de  

Quelle: news aktuell / dpa