15.08.2014 | 10:58 Uhr
Frankfurt (Oder) (ots) – Bereits Mittwochabend versuchte ein Vietnamese zwei Landsmänner unerlaubt ins Bundesgebiet zu schleusen. Die deutsch-polnische Fahndungsgruppe von Bundespolizei und polnischem Grenzschutz deckte die Straftat an der Bundesautobahn 12 auf und nahm den Schleuser vorläufig fest.
Eine gemeinsame Streife von Bundespolizei und polnischem Grenzschutz kontrollierte am Mittwochabend gegen 20:00 Uhr auf der Bundesautobahn 12, kurz nach dem Grenzübergang Frankfurt (Oder) Autobahn, einen PKW Nissan. Der in Polen zugelassene Wagen war in Richtung Berlin unterwegs.
Fahrer war ein 35-jähriger Vietnamese, der über einen gültigen vietnamesischen Reisepass und eine tschechische Aufenthaltserlaubnis verfügte. Weitere Insassen waren zwei vietnamesische Männer im Alter von 28 und 31 Jahren. Gültige Dokumente für eine Einreise und den Aufenthalt in Deutschland konnten sie nicht vorweisen.
Auf Nachfrage gab der 35-jährige Fahrer an, dass er die beiden Männer von Warschau nach Berlin bringen sollte. Eine Bezahlung war nicht vorgesehen.
Ersten Ermittlungen zufolge bezahlten die Geschleusten jeweils 6000 US-Dollar, um von Russland über Estland und Litauen nach Polen gebracht zu werden.
Gegen den Schleuser und die Geschleusten leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren ein. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beteiligten auf freien Fuß belassen. Die geschleusten Vietnamesen werden vorerst in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt untergebracht.
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