14.08.2014 | 17:08 Uhr
Schwarzwald-Baar-Kreis (ots) – Am vergangenen Wochenende kam es im Raum Villingen wieder zu zahlreichen so genannten „russischen Schockanrufen“. Meist ältere Leute aus der ehemaligen Sowjetunion wurden von Straftätern, die sich als Anwälte ausgaben, unter einem Vorwand unter massiven Druck gesetzt und zur Zahlung von hohen Geldbeträgen genötigt. Die Abholung des Geldes erfolgt in solchen Fällen unmittelbar nach dem Anruf durch „Abholtrupps“. Als sich zwei Abholer am vergangenen Samstag auf den Weg zu einer 77-jährigen Frau in Villingen machten, um von ihr mehrere tausend Euro in Empfang nahmen, waren die beiden aus Litauen kommende Männer im Alter von 25 und 26 Jahren bereits im Fokus der Villinger Polizei. Unmittelbar nach der Geldübergabe konnten die beiden mutmaßlichen Täter von Streifen des Polizeireviers Villingen und des „Nachbarschaftshilfe“ leistenden Polizeireviers Donaueschingen vorläufig festgenommenen werden. Das Kriminalkommissariat in Villingen übernahm mittlerweile die weiteren Ermittlungen. Am Sonntag wurden die zwei dem Haftrichter vorgeführt, der gegen beide Haftbefehl erließ.
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