13.08.2014 | 10:59 Uhr
Nienburg (ots) – LANGWEDEL (mie) – Das polnische, 80m lange und 9,5m breite Binnenschiff befuhr den oberen Schleusenkanal Langwedel in Richtung Dörverden. Der 55-jährige polnische Schiffsführer beabsichtigte hinter der Schleuse linksseitig festzumachen.
„Entweder aufgrund eines technischen Defektes der Steueranlage oder einer fehlerhaften Bedienung kam es zur Kollision mit einem Dalben (metallener Pfeiler) mit Landgang“, erklärt Gabriela Mielke, Polizeipressesprecherin. Hierdurch riss ein 40cm mal 10cm großes Leck in den Schiffsrumpf und Wasser trat in den Laderaum ein.
Durch den Einsatz von Pumpen der eingesetzten Feuerwehren aus Langwedel, Verden und Achim konnte das Schiff gehalten und mit Pumpenhilfe des THWs stabilisiert werden. Durch Taucher des DLRG konnte das Leck mit Planen und Sandsäcken abgedichtet werden.
„Zur Zeit wird die Ladung, 1200 Tonnen Kohle, auf zwei Binnenschiffe umgeschlagen“, ergänzt die Polizeisprecherin. Die Umladungsarbeiten werden noch bis in die Mittagsstunden des heutigen Mittwoch, 13.08.14, andauern. Nach Abschluss wird der Schiffsverkehr auf der Bundeswasserstraße, der seit Dienstagabend, 20.45 Uhr, zwischen der Schleuse Langwedel und Dörverden gesperrt ist, wieder freigegeben.
Personen kamen nicht zu Schaden. Neben dem Schiffsführer war noch ein 54-jähriger Steuermann an Bord.
Der Sachschaden wird auf 70.000 Euro geschätzt.
Seitens der Wasserschutzpolizei Nienburg wurden Ermittlungen wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs eingeleitet. „Ob noch ein Sachverständiger hinzugezogen wird, wird in Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Bremen -Schifffahrtsgericht- erfolgen“, so Mielke abschließend.
Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Amalie-Thomas-Platz 1 31582 Nienburg Gabriela Mielke Telefon: 05021/9778-104 Fax: 05021/9778-150 E-Mail: gabriela.mielke@polizei.niedersachsen.de