Nach Sturz von Dachbalkon – Ermittlungen deuten auf Suizidversuch hin
WÜRZBURG. In der Nacht zum Dienstag ist ein 24-Jähriger auf dem Gelände der Universitäts-Augenklinik in der Josef-Schneider-Straße von einem Dachbalkon gestürzt und hat sich dabei schwere Verletzungen zugezogen. Die Hintergründe des Falls sind noch völlig unklar. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei gibt es jedoch keine Hinweise auf irgendeine Art von Fremdeinwirkung.
Erstmeldung
Gegen 00.10 Uhr war die Mitteilung eingegangen, dass der Mann aus dem 6. Stock der Augenklinik etwa neun Meter in die Tiefe gestürzt und auf einem Vordach im Erdgeschoss zum Liegen gekommen war. Der 24-Jährige wurde von der Höhenbergung der Berufsfeuerwehr gerettet. Nach der notärztlichen Erstversorgung kam er in die Notaufnahme der Uni-Klinik. Der Würzburger hatte sich bei dem Sturz auf das Vordach schwere Rückenverletzungen sowie mehrere Brüche zugezogen. Nach einer Operation befindet er sich jedoch inzwischen außer Lebensgefahr.
Bis zum Nachmittag war die Identität des Mannes nicht geklärt. Deshalb ist nach wie unklar, warum der Mann, der kein Patient in dem Krankenhaus war, kurz nach Mitternacht von dem frei zugänglichen Balkon stürzte und wie er in das Krankenhaus gelangte. Die weiteren Ermittlungen hinsichtlich des Vorfalls werden von der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt geführt.
Nachtragsmeldung
Nach dem Sturz eines 24-Jährigen von einem Dachbalkon der Augenklinik in der Nacht zum Dienstag deuten die bisherigen Ermittlungen der Polizei darauf hin, dass der Würzburger aus freien Stücken von dem Balkon gesprungen ist und sich offenbar das Leben nehmen wollte.
Warum er dazu jedoch nachts in die Klinik kam, obwohl er dort nicht in Behandlung war, ist nach wie vor ungeklärt. Der Gesundheitszustand des Mannes ist nach einer Operation am Dienstagnachmittag stabil. Aufgrund seiner schweren Verletzungen wird er jedoch weiterhin im Krankenhaus behandelt.