POL-MA: Mannheim: 21-Jähriger wegen versuchter räuberischer Erpressung auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim in Krankenhaus untergebracht; Pressemitteilung Nr. 3

12.08.2014 | 11:27 Uhr

Mannheim (ots) – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde ein Unterbringungs-befehl gegen einen kranken 21-jährigen Mann erlassen.

Er steht im dringenden Verdacht versucht zu haben, am Montag, den 04. August 2014, gegen 18.30 Uhr, den Inhaber eines Geschäfts in der Werftstraße zu überfallen. Der Überfall misslang, worauf der Verdächtige ohne Beute in Richtung Jungbuschbrücke geflüchtet war. Eine sofort eingeleitete Fahndung war zunächst ohne Ergebnis verlaufen.

Festgenommen wurde der Verdächtige schließlich am frühen Donnerstag-morgen, nachdem er an den Tatort zurückgekehrt war und einen sogenannten Molotowcocktail in den Hinterhof des Geschäfts geworfen hatte. Der Brandsatz hatte keinen Schaden angerichtet. Nach seiner Flucht wur-de der 21-Jährige in der Freherstraße festgenommen.

Zum Zeitpunkt seiner Festnahme trug er einen Rucksack bei sich, in dem zum einen Bestandteile zur Fertigung eines Molotowcocktails und zum an-deren ein Teleskopschlagstock aufgefunden wurde. Ein Teleskopschlagstock war den Ermittlungen zufolge Tatmittel beim versuchten Raub am 04. August. Darüber hinaus stimmte die Beschreibung des Täters mit der des Verdächtigen überein.

In seiner ersten Vernehmung räumte der 21-Jährige die Taten ein. Zu den jeweiligen Tatmotiven äußerte er sich bislang nicht.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde er am Freitagnach-mittag (8. August) dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt, der einen Unterbringungsbefehl gegen den psychisch kranken 21-Jährigen erließ. Anschließend wurde er in das Psychiatrische Zentrum Nordbaden in Wiesloch eingeliefert.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminal-kommissariats Mannheim dauern an.

Dienstag, 12. August 2014, 11.30 Uhr.

Rückfragen bitte an:  Polizeipräsidium Mannheim Öffentlichkeitsarbeit Norbert Schätzle Telefon: 0621 174-1102 E-Mail: mannheim.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/ 

Quelle: news aktuell / dpa