12.08.2014 | 13:47 Uhr
Hamburg (ots) – Tatzeit: 09.08.2014, 14:30 Uhr Tatort: Hamburg-Hummelsbüttel, Glashütter Landstraße, Hummelsee
Die Hamburger Polizei fahndet im Zusammenhang mit einem erpresserischen Menschenraub nach einem Zeugen, der möglicherweise wichtige Angaben zum Tatgeschehen machen kann.
Am Samstagnachmittag war ein 24-jähriger Bosnier von einem Bekannten (24) an seiner Wohnanschrift aufgesucht und „vor die Tür bestellt“ worden. Der 24-Jährige kam der Aufforderung nach; begleitet wurde er von einem Freund (20). Vor der Tür traf er auf seinen Bekannten und zwei weitere Männer. Gemeinsam fuhr man in einem schwarzen Pkw Mercedes Benz in die Hummelsbüttler „Müllberge“.
Hier kam es zu einer Auseinandersetzung infolge derer der 24-Jährige aufgefordert wurde, innerhalb einer Stunde größere Mengen Bargeld oder Marihuana beizubringen. Der Aufforderung verliehen die Täter Nachdruck, in dem sie den Geschädigten schlugen und mit einer Schusswaffe bedrohten. Anschließend wurde der 24-Jährige zurückgefahren, um das Geld bzw. das Rauschgift zu besorgen, während der 20-jährige Freund als „Pfand“ festgehalten wurde.
Nachdem der Geschädigte vergeblich versuchte, das Geforderte zu beschaffen, wandte er sich an die Polizei. Das Landeskriminalamt (LKA 44) übernahm die Ermittlungen und leitete umgehende Fahndungsmaßnahmen ein.
In deren Verlauf wurde der 20-Jährige zwischenzeitlich unversehrt freigelassen. Der Haupttatverdächtige, ein 24-jähriger Deutscher, konnte identifiziert und von Beamten des Mobilen Einsatzkommandos in Hmb.-Tonndorf festgenommen werden. Er wurde einem Haftrichter zugeführt; Haftbefehl erlassen. Die beiden anderen Tatverdächtigen sind noch auf der Flucht.
Die Kriminalbeamten haben im Zusammenhang mit dem Geschehen am Hummelsee bzw. am „Müllberg“/Parkplatz an der Glashütter Landstraße folgende Fragen:
Wer hat die Personengruppe beobachtet und kann Angaben zu den Tätern, dem Täterfahrzeug und zur Tathandlung machen?
Insbesondere wird der Fahrer eines beigefarbenen VW-Käfer (altes Modell) als Zeuge gesucht. Er parkte am Samstagnachmittag auf dem beschriebenen Parkplatz.
Hinweise werden erbeten an die Verbindungsstelle des Landeskriminalamtes unter der Rufnummer 4286-56789.
Sy.
Rückfragen bitte an: Polizei Hamburg Polizeipressestelle, PÖA 1 Karina Sadowsky Telefon: 040/4286-56214 Fax: 040/4286-56219 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de www.polizei.hamburg.de