Festgenommene Autobrandstifter gestehen Brandstiftung im „Spreepark“

Polizeimeldung Nr. 1870 vom 12.08.2014

Treptow-Köpenick/Steglitz-Zehlendorf

Seit gestern geführte intensive Ermittlungen eines Brandkommissariats beim Landeskriminalamt Berlin haben ergeben, dass die mutmaßlichen Autobrandstifter, die gestern früh gegen 3.30 Uhr einen „Audi“ in der Robert-Lück-Straße in Brand gesetzt hatten und von Zivilfahndern in der Lauenburger Straße festgenommen wurden auch im dringenden Verdacht stehen, das Feuer auf dem Gelände des ehemaligen „Spreeparks“ in Plänterwald gelegt zu haben.

In der Nacht zu Montag hatten Passanten gegen 0.45 Uhr ein Feuer bemerkt und Feuerwehr sowie Polizei alarmiert. Die Feuerwehr sah sich dann mit einem Großbrand konfrontiert, der sich über eine Fläche von etwa 5.000 qm erstreckte und insbesondere das Themengebiet „Alt-England“ betraf. Ermittlungen erbrachten frühzeitig eindeutige Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung. Unter anderem wurden mehrere Brandausbruchstellen festgestellt.

Im Verlauf der Vernehmungen der Beschuldigten zu der Autobrandstiftung im Brandkommissariat verdichteten sich die Hinweise darauf, dass die vier Männer bereits vor der Kfz-Brandstiftung gemeinsam im Berliner Stadtgebiet unterwegs waren. Die Rekonstruktion der Nacht erbrachte unter anderem Hinweise auf einen Aufenthalt der vier Personen in Pankow und Treptow. Die intensiven und langandauernden Vernehmungen führten schließlich zum ersten Geständnis eines Beschuldigten, das in der Folge von zwei weiteren Mittätern im Wesentlichen bestätigt wurde; der vierte Mann ließ sich zur Sache nicht ein. Demnach fassten die Vier sowohl im Hinblick auf den „Spreepark“ als auch bezogen auf das „Audi Cabrio“ gemeinsam den Entschluss zur Tat, der dann in der Folge auch gemeinschaftlich umgesetzt wurde.

Bei den gestern Festgenommenen handelt es sich um zwei Heranwachsende im Alter von 19 und 20 Jahren und um einen 21-Jährigen und 29 Jahre alten Erwachsenen.

Die Tatverdächtigen werden heute einem Richter zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt.

Quelle: Polizei Berlin