11.08.2014 | 02:56 Uhr
Stralsund (ots) – Am Wochenende musste die Wasserschutzpolizeiinspektion Stralsund urlaubsbedingt verstärkt Verstöße gegen das Naturschutzausführungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern ahnden. Es betraf das Campen, Aufstellen von Wohnmobilen und Zelten außerhalb dafür vorgesehener Plätze. Ob bei Vaschvitz, Tremt, in Stahlbrode oder auf dem Parkplatz auf der Halbinsel Devin, immer wieder versuchten Urlauber in Wassernähe oder naturschöner Umgebung zu Übernachten. Leider gab es auch uneinsichtige Bürger, die anstelle einer mündlichen Verwarnung oder eines Verwarngeldes, nun mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen müssen. Weiter Einsätze erfolgten zur Unterstützung bei der Hansesail in Rostock, bei Schiffskontrollen im Bereich Traditions-, Fährschifffahrt und Fischereiwesen. Auch wurden mehrfach Verstöße hinsichtlich des Befahren von Deichanlagen auf dem Darß und Nationalparkschutzzonen zur Anzeige gebracht. Warnen möchte die WSP auch vor dem Baden im Stadthafen Stralsund. Abgesehen von der sich nachziehenden Anzeigenaufnahme als Verstoß gegen die Hafenverordnung MV, stellt dieses Tun ein hohes Gefährdungspotential für die betroffenen Personen dar. Oft in Verbindung mit dem Genuss von Alkohol, kann es zu Herz-Kreislauf-Versagen kommen, auch bei jungen und ansonsten gesunden Menschen. Zugleich werden Schwimmer im Wasser von Schiffsführern zu spät erkannt. Das Betreten der Schiffe, die an der Pier festgemacht haben, stellt den Straftatbestand des Hausfriedensbruch dar und hat eine Strafanzeige zur Folge. Schon berichtet wurden von dem Familiendrama auf einem Segelboot auf der Ostsee, bei dem beide Beteiligten medizinisch versorgt werden mussten, sowie dem Verstoß eines Fahrgastschiffskapitäns gegen die Lotsenpflicht. Aber auch entspannende Momente gab es für die Beamten der Wasserschutzpolizei. Kinder glaubten im Hafen Stahlbrode den Ruf eines Delphins zu hören. Nach Absuche des Hafens konnte festgestellt werden, dass es Rufe des Fischotters waren. Das anschließende Schmatzen aus seinem Versteck kündete allen von seinem guten Appetit.
Rückfragen bitte an: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern Wasserschutzpolizeiinspektion Stralsund Telefon: 03831/26140 Fax: 03831/261411 E-Mail: wspi-stralsund@lwspa-mv.de