11.08.2014 | 13:46 Uhr
Görlitz (ots) – Am vergangenen Wochenende nahm die Bundespolizei drei Männer auf der Grundlage bestehender Haftbefehle fest und übergab sie anschließend der Justiz.
Das erste Mal klickten am Samstagvormittag im Görlitzer Bahnhof bei einem 28-jährigen polnischen Staatsangehörigen die Handfesseln. Als die Beamten während einer Kontrolle feststellten, dass ihn das Amtsgericht Schwetzingen wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu einer Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt hatte, versuchte er wegzurennen. Dabei hatte er offenbar die eigenen Laufqualitäten unterschätzt, denn er geriet auf der Treppe vom Bahnsteig zur Unterführung ins Stolpern und stürzte.
Bei dem Sturz zog er sich eine Fraktion am Fuß zu und musste deshalb ärztlich behandelt werden. Weil er die Geldstrafe i.H.v. 4422,00 Euro nicht begleichen konnte, wird er nun die nächsten 140 Tage hinter Gitter verbringen – auch mit Gipsfuß!
Das zweite Mal klickten die Handfesseln am Sonntagnachmittag in Bad Muskau. Dort wurde ein 42-jähriger polnischer Staatsangehöriger festgenommen, nach dem die Staatsanwaltschaft Bremen wegen des Erschleichens von Leistungen mit Haftbefehl fahndete. Auch für ihn führte der Weg am Abend in die Justizvollzugsanstalt, da ihm 320,00 Euro für die offene Geldstrafe fehlten. Die Übergabe an die Justizbeamten hatte sich in diesem Fall durch 2,62 Promille Atemalkohol ein wenig verzögert…
Ohne Verzögerung dagegen verlief die Einlieferung eines 29-jährigen polnischen Staatsangehörigen in die Vollzugsanstalt. Er ist heute kurz nach Mitternacht auf der Autobahn bei Ludwigsdorf aufgegriffen worden. Wegen des Erschleichens von Leistungen hatte die Staatsanwaltschaft Fürth einen Haftbefehl gegen ihn ausstellen lassen.
Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de www.bundespolizei.de