Autofahrerin stirbt bei Frontalkollision mit Sattelzug

Autofahrerin stirbt bei Frontalkollision mit Sattelzug

MAITENBETH, LKR. MÜHLDORF AM INN. Eine 63 Jahre alte Autofahrerin geriet mit ihrem Pkw am Mittwochnachmittag, 6. August 2014, auf der Bundesstraße 12 auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs und prallte dort frontal gegen einen Sattelzug. Die 63-Jährige war sofort tot, die 49-jährige Lkw-Fahrerin erlitt einen Schock.

Die 63-Jährige aus dem Rhein-Neckar-Kreis in Baden Württemberg fuhr gegen 15.10 Uhr mit ihrem Renault Megane auf der Bundesstraße 12 in einer Fahrzeugkolonne in Richtung Mühldorf. Die Frau saß dabei alleine im Fahrzeug. Laut Angaben von unbeteiligten Zeugen betrug die gefahrene Geschwindigkeit etwa 70 km/h.

Im Großhaager Forst, kurz nach der Abzweigung Fahrnbach, geriet die Renault-Fahrerin aus unerklärlichen Gründen auf die Gegenfahrbahn und prallte dort mit ihrem Wagen frontal gegen einen entgegenkommenden Sattelzug. Das Schwerfahrzeug wurde von einer 49-jährigen Frau aus dem Saale-Orla-Kreis in Thüringen gelenkt, der Auflieger war mit 19 Tonnen Folie (kein Gefahrgut) beladen.

Die Wucht des Zusammenstoßes war so stark, dass der Renault rund fünf Meter zurückgeschleudert wurde und sich im angrenzenden Wald überschlug. Der Lkw kam etwa 25 Meter nach der Kollisionsstelle nach rechts von der Straße ab, überrollte mehrere Sträucher und kleine Bäume und kam dann 25 Meter neben der Straße im Wald zum Stehen. Ein weiteres Fahrzeug wurde durch herumfliegende Fahrzeugteile beschädigt, die Fahrerin blieb unverletzt.

Die 63-Jährige wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und sofort getötet. Die 49-jährige Lkw-Lenkerin erlitt einen Schock und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Erste Ermittlungen an der Unfallstelle ergaben, dass der Fahrerin des Sattelzuges keine Vorwürfe hinsichtlich überhöhter Geschwindigkeit oder Lenkzeitverstößen zu machen sind.

Der Schaden am Renault beträgt rund 5.000 Euro, der Schaden am Sattelzug beträgt rund 150.000 Euro. Zur Abwicklung der beschädigten Ladung wurde ein Havariekommissar hinzugezogen. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft Traunstein wurden zur Klärung des Unfallherganges beide Fahrzeuge sichergestellt und ein technisches und unfallanalytisches Gutachten angeordnet.

An der Unfallstelle waren neben den Feuerwehren Maitenbeth, Mittbach, Rechtmehring und Haag i.OB auch der Rettungsdienst und ein Notarzt sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Die Umleitungsstrecke wurde von der Straßenmeisterei ausgeschildert. Die Unfallstelle war wegen der aufwändigen Bergungsarbeiten bis etwa 22.00 Uhr gesperrt.


Quelle: Bayerische Polizei