04.08.2014 | 15:21 Uhr
Itzehoe (ots) – Sonntagmorgen ist es in Itzehoe im Rahmen eines Einsatzes anlässlich eines Beziehungsstreits zu einem erheblichen Widerstand gekommen. Ein Beamter erlitt dabei eine Verletzung an der Hand. Er ist vorerst nicht dienstfähig.
Gegen 10.15 Uhr waren Polizisten des Itzehoer Reviers in einer Wohnung in der Elmshorner Straße eingesetzt, nachdem von dort eine junge Frau um Hilfe bei der Schlichtung eines Streits mit ihrem Exfreund gebeten hatte. Da der 22-jährige, ehemalige Partner sich körperlich und verbal äußerst aggressiv zeigte, sprachen die Einsatzkräfte ihm gegenüber einen Platzverweis aus. Als der junge Mann diesen nicht befolgte, entschlossen sich die Beamten unter Hinzuziehung einer weiteren Streife zur Ingewahrsamnahme. Hierbei leistete der Itzehoer massiven Widerstand durch körperliche Gegenwehr, Spucken und Beißen, begleitet von zahlreichen Beschimpfungen in Richtung seines uniformierten Gegenübers. Weil der Beschuldigte plötzlich aus nicht erkennbarem Grund über Schmerzen in der Brust und über Atemnot klagte, alarmierten die Beamten einen Rettungswagen. Als dieser eintraf, änderte sich das Verhalten des 22-Jährigen nicht. Er verweigerte die Behandlung durch das Rettungspersonal und ging alle Anwesenden an. Bei seiner darauf folgenden Fixierung klagte er erneut über Atemnot. Schließlich kam der Mann nach dem Anlegen von Fesseln in ein Krankenhaus, wo er stationär verblieb und ihm eine Blutprobe entnommen wurde.
Ein Polizist musste ebenfalls im Krankenhaus medizinisch versorgt werden. Er hatte im Zuge der Widerstandshandlungen eine Verletzung an der Hand erlitten und fällt für den Dienst zunächst aus. Ob der Aggressor unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stand, wird das Ergebnis der Blutprobenuntersuchung zeigen. Der polizeilich bisher Unbekannte wird sich wegen der Bedrohung, der Beleidigung und wegen des Widerstandes verantworten müssen.
Merle Neufeld
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