04.08.2014 | 14:24 Uhr
Itzehoe (ots) – In der Nacht zum Sonntag hatten die Beamten des Itzehoer Reviers alle Hände voll zu tun mit einem 50-Jährigen, der zunächst wegen Trunkenheit am Steuer auffiel. Letztlich muss er sich wegen mehrerer Delikte verantworten, unter anderem wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Die Nacht verbrachte er im Polizeigewahrsam.
Nach Zeugenhinweisen auf eine Trunkenheitsfahrt kontrollierten zwei Streifen gegen 01.30 Uhr den Fahrer eines Kleinwagens in der Straße Sanddeich. Wie die Polizisten schnell feststellten, stand der Mann nicht unerheblich unter Alkoholeinfluss. Er räumte ein, vor Fahrtantritt Alkohol getrunken zu haben und aus Brunsbüttel gekommen zu sein. Ein bei ihm durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,9 Promille. Zwecks Blutprobe brachten die Einsatzkräfte den Beschuldigten auf das Itzehoer Revier, wo er einwilligte, einen Koordinationstest durchzuführen. Bereits während dieses Tests veränderte sich die Stimmung des Itzehoers deutlich zum Negativen. Er war gereizt und uneinsichtig und verließ schließlich nach der Blutprobenentnahme und der Beschlagnahme seines Führerscheins und der Autoschlüssel unter erheblichem Schimpfen die Wache. Rund anderthalb Stunden später rückten die Beamten zur Wohnanschrift des 50-Jährigen aus. Via Telefon hatte er seine Ehefrau massiv bedroht. Als die Streifen den Ort erreichten, traf auch ihr aus dem vorangehenden Einsatz Bekannter ein. Er beschimpfte die Polizisten, war unkooperativ und aggressiv, sowohl gegenüber seiner Partnerin als auch gegenüber den Streifen. Weil der Beschuldigte die Wohnung nicht freiwillig verlassen wollte, entschlossen sich die Einsatzkräfte schließlich zur Verhinderung weiterer Straftaten zu seiner Ingewahrsamnahme. Diese konnten sie nur gegen den erheblichen Widerstand des Betroffenen und unter Anlegen von Handfesseln durchsetzen.
Bilanz der Nacht aus Sicht des Beschuldigten sind Anzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr, Bedrohung, Widerstand und eine einwöchige Wegweisungsverfügung aus der eigenen Wohnung.
Merle Neufeld
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