04.08.2014 12:00:00, Urmitz – Pressemeldung der Polizeiinspektion Andernach vom 01.08.2014

Polizeipräsidium Koblenz

04.08.2014, 12:00 – Polizeidirektion Koblenz

Urmitz, Pressemeldung der Polizeiinspektion Andernach vom 01.08.2014Badeunfall in Urmitz mit glücklichem Ausgang
 
 

Zwei Kinder im Alter von 12 und 10 Jahren spielten unter Aufsicht einer 36 jährigen, zugleich Mutter des einen Jungen, an einer Landzunge am Rhein oberhalb der Kaiser-Heinrich-Brücke in Urmitz/Rhein. Dabei rutschten beide vom Land ab, gerieten in die Strömung des zurzeit hochwasserführenden Rheins und konnten sich aus eigener Kraft nicht mehr an Land retten. Es wurden umgehend Rettungskräfte informiert. Zeitgleich sprang ein 69 Jähriger Mann (pensionierter Polizeibeamter), der sich zurzeit ebenfalls an der Örtlichkeit aufhielt, ins Wasser und konnte einen der Jungen ans Ufer verbringen. Zeitgleich sprang auch die 13 Jährige Schwester von einem der Jungen in den Rhein um ihrem Bruder zu helfen. Der 69 Jährige sprang nochmals in den Rhein und konnte den anderen Jungen auch an Land bringen. Die 13 Jährige wurde bei dem Rettungsversuch jedoch durch die Strömung erfasst und in die Mitte des Rheins gezogen. Zu diesem Zeitpunkt traf bereits der Rettungshubschrauber des ADAC ein und flog über das Mädchen. Dies wurde durch zwei aufmerksame 33 und 31 Jahre alte Passanten wahrgenommen, die sich auf der anderen Rheinseite mit ihrem motorisierten Schlauchboot befanden. Diese fuhren umgehend in die Mitte des Rheins und konnten das, mittlerweile völlig entkräftete 13 jährige Mädchen, in ihr Schlauchboot ziehen und es an Land bringen. Kurze Zeit später trafen dann die Rettungskräfte ein und kümmerten sich um die Beteiligten. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Im Einsatz waren der Rettungshubschrauber des ADAC, die Feuerwehren Urmitz/Rhein und Kaltenengers, das DRK sowie die Wasserschutzpolizei, die Polizeihubschrauberstaffel und die Polizei Andernach. Im vorliegenden Fall ist nach Einschätzung der Einsatzkräfte nur dem beherzten Eingreifen der anwesenden Retter zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei eindringlich davor im Rhein zu schwimmen. Die Strömungen sind zurzeit unberechenbar.

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Quelle: Polizei Rheinland-Pfalz