Pressebericht vom 03.08.2014

Pressebericht vom 03.08.2014

Inhalt:

1313. Knochenfund am Pasinger Bahnhof

1314. 26. Rauschgifttoter

1315. Kind läuft auf Fahrbahn und seitlich gegen vorbeifahrendes Auto – eine Person schwer verletzt – Höhenkirchen

1316. Pkw gerät auf Gegenfahrbahn und kollidiert frontal mit entgegenkommendem Taxi, drei Personen schwer verletzt – drei Personen leicht verletzt – Untergiesing

1317. Versuchter Diebstahl eines Rollers – Maxvorstadt

1318. Betrunkene Radfahrerin stürzt alleinverschuldet gegen geparkten Pkw und verletzt sich hierbei schwer – Untergiesing

1319. „Cool bleiben – friedlich feiern in München“:
Bilanz des Sommerfestes

1320. Demonstrationsgeschehen am Samstag, 02.08.2014

1321. Hochwasser an der Isar

1313. Knochenfund am Pasinger Bahnhof
Am Donnerstag, 31.07.2014, gegen 11:40 Uhr, wurde durch die Schließfachaufsicht der Bundespolizei in einem Schließfach eine Tüte mit Oberschenkelknochen und einem Schädelteil aufgefunden.

Die Knochen wurden der Polizei übergeben. Nun werden sie im Institut für Rechtsmedizin untersucht. Das zuständige Kommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen.


1314. 26. Rauschgifttoter
Am Donnerstag, 31.07.2014, gegen 00:30 Uhr, befand sich ein 25-jähriger Portugiese mit drei weiteren Personen in einer Wohnung in Berg-am-Laim. Der Wohnungsinhaber bemerkte dann, dass einer seiner Gäste nicht mehr ansprechbar war und verständigte umgehend den Notarzt. Trotz intensiver Reanimationsmaßnahmen verstarb der junge Mann noch in der Wohnung. In der rechten Armbeuge des Verstorbenen konnten mehrere frische Einstichstellen festgestellt werden. Außerdem wurden am Körper des Mannes weitere Rauschmittel aufgefunden. Der hinzugezogene Leichenschauer bescheinigte einen nicht natürlichen Tod. Der Mann war als Drogenkonsument bekannt. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen brachten keine Hinweise auf das Vorliegen von Fremdeinwirkung.

Die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion im Institut für Rechtsmedizin ergab, dass der Mann zweifelsfrei an einer Rauschgiftintoxikation verstorben ist.

Bei dem Verstorbenen handelt es sich somit um den 26. Rauschgifttoten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2014.

Vergleichszeitraum:
2012: 21 Rauschgifttote
2013: 30 Rauschgifttote


1315. Kind läuft auf Fahrbahn und seitlich gegen vorbeifahrendes Auto – eine Person schwer verletzt – Höhenkirchen
Am Samstag, 02.08.2014, gegen 10:15 Uhr, lief ein vierjähriger Bub aus dem südlichen Münchner Landkreis aus einem Anwesen im Kainzweg in Höhenkirchen und direkt auf die Fahrbahn, ohne auf den Straßenverkehr zu achten.

An der Unfallörtlichkeit ist kein Gehweg vorhanden. Der Vierjährige prallte gegen die rechte hintere Seite eines vorbeifahrenden Fiat. Der Fahrer war ein 55-jähriger Hotelier aus München. Der Bub geriet mit dem rechten Bein unter das rechte hintere Rad und zog sich dabei eine offene Fraktur des Unterschenkels zu. Er musste zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.

Der Hotelier konnte den Bub aufgrund einer ca. 3 Meter hohen Hecke nicht wahrnehmen. Er bremste erst ab, als er einen Schlag am Fahrzeug bemerkte.


1316. Pkw gerät auf Gegenfahrbahn und kollidiert frontal mit entgegenkommendem Taxi, drei Personen schwer verletzt – drei Personen leicht verletzt – Untergiesing
Am Samstag, 02.08.2014, gegen 22:00 Uhr, fuhr ein 83-jähriger Rentner aus München mit seinem Peugeot die Wittelsbacher Brücke stadteinwärts. Mit ihm im Auto saßen seine 83-jährige Frau und eine 80-jährige Bekannte.

Auf der Gegenfahrbahn fuhr ein 31-jähriger Mann aus München mit seinem Taxi. Im Taxi befanden sich zwei Fahrgäste, ein 20-Jähriger und ein 21-Jähriger, beide Bundeswehrsoldaten aus Stuttgart.

Aufgrund eines Fahrfehlers kam der Rentner auf der Wittelsbacher Brücke auf den Gegenfahrstreifen und kollidierte dort ungebremst frontal mit dem entgegenkommenden Taxi. Der Rentner erlitt eine Beckenkammfraktur sowie eine Rippenfraktur. Seine Frau erlitt ein Schädelhirntrauma und innere Verletzungen. Die Bekannte erlitt ebenfalls ein Schädelhirntrauma sowie eine Bauchverletzung. Sie mussten schwerverletzt zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden. Nach derzeitigem Erkenntnisstand besteht bei keinem der Schwerverletzten Lebensgefahr.

Die Insassen des Taxis erlitten eine HWS-Distorsion. Der Taxifahrer begab sich leicht verletzt zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Seine beiden Insassen gaben an, sich selbst zum Arzt zu begeben zu wollen.

An den beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden in einer geschätzten Gesamthöhe von ca. 32.000.- Euro.

Im Rahmen der Unfallaufnahme, Bergung der beteiligten Fahrzeuge und der Reinigung der Fahrbahn mussten zwei Fahrstreifen zwei Stunden komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde über die verbleibenden Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen.


1317. Versuchter Diebstahl eines Rollers – Maxvorstadt
Am Freitag, 01.08.2014, gegen 03:05 Uhr, fiel Zivilkräften der PI 12 (Maxvorstadt) in der Augustenstraße ein Mann auf, da er dort in mehreren Hinterhöfen verschwand. Dann setzte er sich zunächst auf einen vor einem Haus abgestellten Motorroller und schob diesen anschließend in einen Hinterhof. Nun hörten die Beamten Geräusche brechenden Kunststoffs. Als sie in den Hinterhof dazu kamen, hatte der Mann bereits die Frontverkleidung des Rollers, hinter der sich das Zündkabel befindet, gebrochen, um ihn kurzschließen und entwenden zu können.

Bei dem Mann handelt es sich um einen 35-jährigen Maler aus Georgien. Er war deutlich alkoholisiert. Die Beamten nahmen den Mann fest, da er in Deutschland über keinen festen Wohnsitz verfügt. Er wurde zur weiteren Klärung der Haftfrage der Haftanstalt des PP München überstellt. Der zuständige Staatsanwalt verfügt später die Entlassung des 35-Jährigen.


1318. Betrunkene Radfahrerin stürzt alleinverschuldet gegen geparkten Pkw und verletzt sich hierbei schwer – Untergiesing
Am Freitag, 01.08.2014, gegen 20:35 Uhr, fuhr eine 63-jährige Münchnerin mit ihrem Fahrrad die Krumpterstraße stadtauswärts. Vermutlich aufgrund ihrer deutlichen Alkoholisierung verlor die Frau die Kontrolle und stürzte mitsamt ihrem Fahrrand nach rechts gegen die Fahrerseite eines geparkten Hyundai. Die 63-Jährige, die keinen Fahrradhelm trug, zog sich eine Schädelfraktur und Gehirnblutung zu und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Mit Ableben ist nach Auskunft der behandelnden Ärzte derzeit nicht zu rechnen.


1319. „Cool bleiben – friedlich feiern in München“: Bilanz des Sommerfestes
Polizeivizepräsident Robert Kopp zog ein positives Resümee: „Ein dickes Dankeschön an alle Partner für das gelungene Fest. Wir werten das als Zeichen guter Kooperation.“

Das „Cool bleiben-friedlich feiern in München“ – Sommerfest fand am Samstag, 2. August, im Park am Maximiliansplatz 2 statt. Die aktuelle Bilanz zu der Kampagne kann im Internet auf
der KVR-Startseite www.kvr-muenchen.de unter Aktuelles abgerufen werden.

Das Open Air startete um 15 Uhr. Kreisverwaltungsreferent
Dr. Wilfried Blume-Beyerle eröffnete es gemeinsam mit Polizeivizepräsident Robert Kopp, Jugendamtsleiterin Dr. Maria Kurz-Adam und mit David Süß, Vorstand im Verband der Münchner Kulturveranstalter e.V. Trotz teils heftiger Regenschauer nahmen bis zu 1000 Personen an der Veranstaltung teil.

Bis 22.00 Uhr stand bei freiem Eintritt ein elektronisches Potpourri auf dem Programm. Die Highlights waren der Live-Act von MarieMarie und der DJ-Gig von John Digweed. Darüber hinaus spielten noch Jim Fletch live, Johanna Reinhold, DJ Linus, Paul Tiedje, Fabian Kranz, Mack Julia &Anette Party.

Neben dem Musikprogramm gab es eine Fotoaktion, bei der die Besucher ein persönliches Statement gegen Gewalt im Nachtleben setzen konnten. Außerdem informierten die Polizei und die Streetworker von Condrobs an ihren Infoständen.
Das gemeinsame Projekt „Cool bleiben-friedlich feiern in München“ wurde im Oktober 2012 vom Münchner Polizeipräsidium, der Landeshauptstadt München sowie von den Betreibern der Innenstadtclubs, auf der sogenannten Feiermeile zwischen Sendlinger Tor und Maximiliansplatz, ins Leben gerufen. Dabei wurde ein gemeinsames Vorgehen gegen Gewalttäter im Nachtleben entwickelt und umfassende Maßnahmen beschlossen.

Seitdem erlässt das Kreisverwaltungsreferat – ergänzend zu den polizeilichen Maßnahmen, wie beispielsweise verstärkte Streifenpräsenz, den Hausverboten der Wirte und den präventiven Tätigkeiten des Stadtjugendamtes – Betretungsverbote gegen auffällige Gewalttäter.


1320. Demonstrationsgeschehen am Samstag, 02.08.2014
Von 15:00 bis 18:00 Uhr rief die Palästinensische Gemeinde München e.V. zu einer Mahnwache zur Solidarität mit Palästina/Gaza am Sendlinger-Tor-Platz auf. In der Spitze nahmen bis zu 300 Personen teil. Gegen 15:45 Uhr zog eine Gewitterfront durch die Innenstadt, woraufhin sich die Teilnehmerzahl sukzessiv reduzierte. Nachdem alle Redebeiträge vorgetragen waren und aufgrund der schlechten Witterung beendete der Veranstalter die Mahnwache vorzeitig gegen 17:30 Uhr. Es gab keinerlei Störungen.

In der Zeit zwischen 11.00 und 19:00 Uhr fand eine Versammlung von „Die Freiheit – Landesverband Bayern“ am Karlsplatz/Stachus statt. Während sich zunächst ca. 50 Opponierende an der Versammlungsörtlichkeit aufhielten, stieg nach Beendigung der Mahnwache am Sendlinger-Tor-Platz die Zahl der Opponierenden auf ca. 250 Personen – davon ca. 50 Personen, die zuvor an der Mahnwache am Sendlinger-Tor-Platz teilgenommen hatten – an. Die Diskussionen vor Ort verliefen emotional und leidenschaftlich, aber ohne größere Probleme.
Bei der Veranstaltung am Karlsplatz/Stachus kam es zu insgesamt vier Strafanzeigen.

1321. Hochwasser an der Isar
Derzeit herrscht an der Isar recht hoher Wasserstand und eine schnelle Fließgeschwindigkeit. Daher warnt die Münchner Polizei davor spätestens ab der Großhesseloher Brücke in das Wasser zu gehen – auch nicht mit Schlauchboot.

Bereits am Samstag, 02.08.2014, kam es im Stadtgebiet München zu drei Großeinsätzen, bei denen sich im Wasser befindende Personen mit Hilfe von Feuerwehr, Wasserwacht und Polizei aus der Isar geborgen werden mussten.

Auch für die Retter ist die Bergung aus dem Wasser nur unter lebensgefährdenden Bedingungen möglich.


Quelle: Bayerische Polizei