POL-IZ: 140803.1 Wacken: Eine friedvolle Nacht krönt das W:O:A

03.08.2014 | 13:28 Uhr

Wacken (ots) – Bevor die Polizei nach Abreise der letzten Metal-Fans eine Gesamtbilanz der Wacken-Woche zieht, bleibt zu vermelden, dass auch der Abschlusstag analog der anderen Tage sehr entspannt abgelaufen ist und sich die Einsatzzahlen auf einem spürbar niedrigen Niveau befinden. Bereits 20 Prozent der Besucher traten schon nach Abschluss des Musikprogramms in der Nacht zu heute die Heimreise an.

In den letzten 24 Stunden registrierten die Beamten vor Ort 21 Eigentumsdelikte. In zwei Fällen waren es Verkehrsposten des Veranstalters, die den Tätern zum Opfer fielen. Einem von ihnen nahmen die Diebe ein Banner weg, einen anderen suchten sie gegen Mitternacht in der Hauptstraße auf und stahlen ihm Bekleidungsgegenstände, Rucksack und Stuhl sowie Einsatzequipment. Ein weiterer Geschädigter wird die letzte Nacht vermutlich sehr unbequem verbracht haben, denn ihm entwendeten Unbekannte gegen 23 Uhr seine hochwertige Matratze. Während keine Verkehrsstraftaten zu verzeichnen waren, gab es einige Körperverletzungen, die sicherlich nicht selten Ausfluss eines erhöhten Alkoholkonsums gewesen sind. Gegen 20.15 Uhr gerieten zwei Männer im Frühstückszelt aneinander, nachdem der eine über dem anderen Bier verschüttet hatte. Absicht oder nicht, der „Begossene“ reagierte mit Unverständnis und schubste sein Gegenüber derart heftig, dass dieses über eine Kiste fiel, sich eine Verletzung im Bereich der Rippen zuzog und ins Itzehoer Krankenhaus kam. Eine wechselseitige Körperverletzung ereignete sich gegen 22.20 Uhr gegenüber dem Bus-Shuttle-Parkplatz, wo mehrere Personen einen Konflikt gewaltsam zu lösen versuchten. Die Beamten griffen schlichtend ein und fertigten eine Anzeige. Um Mitternacht wurde eine Frau in der Hauptstraße Opfer einer fahrlässigen Körperverletzung. Ihr fügte kein Zweibeiner einen Schaden zu, sondern ein Mischlingshund, der ihr kräftig in die Hand biss. Ungeachtet des Verhaltens seines Vierbeiners setzte der Hundehalter seinen Weg fort. Eine Fahndung nach ihm verlief erfolglos. Die Betroffene musste durch die Besatzung eines Rettungswagens versorgt werden.

Aktuell läuft die Abreise aus Wacken auf Hochtouren. Dank des Verkehrskonzeptes, das die Fans über unterschiedliche Routen aus Wacken und Umgebung hinaus führt, gibt es derzeit keine über das Normalmaß hinaus gehenden Engpässe. Der Verkehr fließt geschmeidig, so bezeichnet es Johannes Dreeßen, der für heute polizeilich Verantwortliche für alles rund um den Verkehr. Lediglich für diejenigen, die über Schenefeld in Richtung Neumünster fahren und für die, die ihre Heimreise über die Stadt Itzehoe antreten, kommt es zu verlängerten Wartezeiten. Hier herrschen derzeit Staulängen von geschätzt vier Kilometern. Wie gewohnt ist auch das Verkehrsaufkommen auf der Autobahn 23 deutlich erhöht, so dass auch hier mit einigen Behinderungen gerechnet werden muss. Ein Abreisender musste seine Tour gegen 10.10 Uhr in Schenefeld zunächst unterbrechen. Er geriet in eine Verkehrskontrolle, in der sich der Verdacht erhärtete, dass der Mann Drogen vor Fahrtantritt konsumiert hatte. Der Verdacht bestätigte sich bei einem Drogenschnelltest, der positiv auf Kokain verlief. Der Betroffene musste sich einer Blutprobe unterziehen und wird mit einer Anzeige im Gepäck seine Heimreise fortsetzen müssen.

Eine Veröffentlichung der Gesamtzahlen für das W:O:A aus polizeilicher Sicht wird morgen erfolgen.

Merle Neufeld

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Quelle: news aktuell / dpa