Vermisster in der Ramsau tot aufgefunden
BERCHTESGADENER LAND, RAMSAU. Traurige Gewissheit erlangten heute Suchkräfte von Bergwacht und Polizei, als sie am Vormittag (Freitag, 01. August) den seit Montag vermissten Bergsteiger tot auffanden. Nach ersten Erkenntnissen ist er bei einem Absturz an einem Steig zu Tode gekommen.
Der 44-jährige Münchner war am Montag zu einer anspruchsvollen Bergtour in die Ramsau aufgebrochen. Angehörige hatten noch am selben Abend Vermisstenanzeige erstattet, nachdem der Mann nicht zurückgekehrt war.
Tagelang suchten Bergwacht und Alpine Einsatzgruppe der Polizei in der Umgebung nach dem Vermissten. Zeitweilig waren bis zu 60 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt. Tief hängende Wolken und Nebel sorgten jedoch mit Sichtweiten von zeitweise nur wenigen Metern immer wieder für Schwierigkeiten, so dass der Einsatz von Hubschraubern kaum möglich war.
Am heutigen Freitag suchten wiederum 35 Einsatzkräfte der Bergwacht und 17 Beamte der polizeilichen Alpinen Einsatzgruppe gemeinsam weiter nach dem Vermissten.
Traurigerweise fanden sie den 44-Jährigen gegen 11.15 Uhr tot im Bereich der Reiter Alpe, auf knapp 1700 Metern Höhe, am sogenannten Edelweißlahnersteig. Nach ersten Erkenntnissen dürfte der Mann in dem anspruchsvollen und steilen Gelände beim Aufprall nach einem 70-Meter-Absturz ums Leben gekommen sein.
Die Ermittlungen zu dem Todesfall hat ein Bergführer der Polizei in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei aufgenommen.
Erstmeldung in dieser Sache:
Münchner Bergsteiger wird vermisst