Zusatztanks für Düsenjets aus dem Chiemsee geborgen
BERNAU / CHIEMSEE, LKR. ROSENHEIM. Nach der Bergung von Metallobjekten aus dem Chiemsee am Mittwoch, 30.07.2014, stellten Spezialisten fest, dass es sich dabei um Zusatztanks für Düsenflugzeuge der US-amerikanischen Streitkräfte handelte.
Aufnahme der Unterwasserkamera
Von Tauchern der Wasserwacht wurde die Wasserschutzpolizei Prien (WSP) informiert, dass sich im Bereich des ehemaligen US-Rasthauses in Bernau/Felden drei zylindrische Metallobjekte in 12 Metern Wassertiefe befinden. Mit der lenkbaren Unterwasserkamera der WSP Prien konnten die Objekte untersucht und Videoaufzeichnungen angefertigt werden. Da eine erste Bewertung von Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes zu keinem eindeutigen Ergebnis führte, entschloss sich die Wasserschutzpolizei zur Bergung der unbekannten Gegenstände.
Die Zusatztanks nach der Bergung
In einer gemeinsamen Aktion von Tauchern der Bereitschaftspoilizei und dem Landeskriminalamt wurde diese am Mittwoch durchgeführt. Die Untersuchung der Metallzylinder durch Sprengstoffexperten an Land ergab, dass es sich um Zusatztanks für Düsenflugzeuge handelte. Derartige Tanks wurden zur Schuberkrafterhöhung bei schwerer Beladung der Flugzeuge bzw. bei kurzen Startbahnen verwendet. Anhand der Beschriftung steht fest, dass die Tanks von amerikanischen Streitkräften stammten.