Von Lok erfasst und lebensgefährlich verletzt – Identität noch nicht geklärt
ASCHAFFENBURG. Am Donnerstagnachmittag ist auf der Bahnstrecke Obernau – Nilkheim ein Fußgänger von einer Lok erfasst und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Mit einem Hubschrauber wurde der Mann ins Krankenhaus geflogen. Noch steht nicht fest, um wen es sich bei dem Verletzten handelt. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde ein Sachverständiger eingeschaltet.
Der Unfall hat sich gegen 13:15 Uhr etwa 300 Meter vor der Mainbrücke ereignet. Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen war der Mann offenbar links vom Gleisbett von Obernau kommend in Richtung Nilkheim gelaufen. Es spricht vieles dafür, dass der Fußgänger über Ohrstöpsel Musik gehört und deshalb die sich von hinten nähernde Lok nicht wahrgenommen hat.
Der Zugführer, der sich mit einer weiteren Person auf Erprobungsfahrt befand, betätigte mehrfach erfolglos die Hupe. Der Fußgänger wurde dann mit dem linken Vorderteil der Lok erfasst und nach links in einen Grünstreifen geschleudert. Dort blieb der Mann lebensgefährlich verletzt liegen. Die Lok kam nach etwa 30 Metern zum Stehen. Der Verletzte wurde vor Ort von einem Notarzt versorgt und dann mit dem Hubschrauber in eine Klinik nach Frankfurt am Main geflogen.
Die Unfallermittlungen führen Beamte der Polizeiinspektion Aschaffenburg in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg. Bislang steht noch nicht fest, um wen es sich bei dem lebensgefährlich Verletzten handelt. Von ihm gibt es folgende Beschreibung: Er ist etwa 30 Jahre alt und schlank. Er hat braune Haare und war bekleidet mit einer hellbeige gestreiften leichten Sporthose und einem dünnen Sommerhemd. Der Mann hatte einen Rucksack bei sich.
Wem ist der Mann aufgefallen, wie er neben den Gleisen in Richtung Obernau lief?
Wer hat den Unfall beobachtet?
Wer hat sonst etwas gesehen, das die Beamten der Aschaffenburger Polizei bei ihren Ermittlungen weiterhelfen könnte?
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg, Tel. 06021/857-2230, entgegen.
Audiodatei
O-Ton des Pressesprechers Karl-Heinz Schmitt, Dauer 0:53 Min.
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