Pressebericht vom 31.07.2014

Pressebericht vom 31.07.2014

Inhalt:

1299. Bulgare verletzt Landsmann mit Messer – Innenstadt

1300. 25. Rauschgifttoter

1301. Nordafrikanische Taschendiebe zum wiederholten Mal festgenommen -Innenstadt

1302. Falsche Spendensammler festgenommen
– Ottobrunn

1303. Pressekonferenz des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann und des Bayerischen Justizministers Winfried Bausback zum Start des Trageversuch für die neue Polizei- bzw. Justizuniform

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1299. Bulgare verletzt Landsmann mit Messer – Innenstadt
Am zurückliegenden Dienstag, 29.07.2014, gegen 18.15 Uhr, kam es in der Schwanthalerstraße in München zu einem Streit zwischen zwei bulgarischen Staatsangehörigen. Im Lauf der Streitigkeiten verletzte ein 52-jähriger Bulgare seinen zehn Jahre jüngeren Kontrahenten mit einem Messer.

Der 42-Jährige erlitt hierbei eine Bauchverletzung und kam zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus. Er befindet sich derzeit nicht in Lebensgefahr und hat die Klinik bereits wieder verlassen.

Der Tatverdächtige konnte vor Ort durch uniformierte Polizeikräfte festgenommen werden und wurde der Haftanstalt im Polizeipräsidium München überstellt. Die Staatsanwaltschaft München I stellte einen Antrag auf Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung, welchen der zuständige Ermittlungsrichter auch erließ.

Grund für den Streit zwischen den beiden Männern dürften Unstimmigkeiten wegen des Umgangs mit einer Dame gewesen sein. Das genaue Motiv sowie insbesondere der genaue Tatablauf, der durch die Beteiligten unterschiedlich geschildert wird, bedarf noch weiterer Ermittlungen durch die Mordkommission München.

1300. 25. Rauschgifttoter
Ein 36-jähriger Deutscher wurde am Dienstagnachmittag, 29.07.2014, kurz vor 18.00 Uhr, von einem Gast auf der von innen versperrten Toilette einer Gaststätte in der Ludwigsvorstadt leblos aufgefunden. Der 36-Jährige verstarb trotz Reanimation durch den Notarzt. In der Toilette wurden Fixerutensilien aufgefunden. Der hinzugezogene Leichenschauer bescheinigte einen nicht natürlichen Tod.

Der Mann war seit 1999 als Drogenkonsument bekannt. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen erbrachten keine Hinweise auf das Vorliegen von Fremdeinwirkung. Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf verschiedene Rauschmittelsubstanzen.

Bei dem Verstorbenen handelt es sich um den 25. Rauschgifttoten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2014.

Vergleichszeitraum: 2013: 29 Rauschgifttote
2012: 20 Rauschgifttote

1301. Nordafrikanische Taschendiebe zum wiederholten Mal festgenommen – Innenstadt
Der Detektiv eines Kaufhauses in der Innenstadt, der früher selbst Taschendiebfahnder in Ungarn war, beobachtete am Mittwochnachmittag, 30.07.2014, etwa um 17.45 Uhr, zwei Marokkaner im Alter von 19 und 17 Jahren, wie sie aus einer Handtasche, die an dem Kinderwagen einer 31-jährigen Vietnamesin befestigt war, zunächst das Mobiltelefon und dann auch noch die Geldbörse entwendeten.

Der Detektiv verständigte die Beamten der Münchner Taschendiebfahndung, die die beiden Marokkaner noch vor Verlassen des Kaufhauses festnehmen konnten. Bei ihrer Festnahme hatten die zwei jungen Männer noch zwei hochwertige Sonnenbrillen bei sich, die sie zuvor ebenfalls in dem Kaufhaus in der Innenstadt entwendet hatten. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden hinter einem Bilderrahmen versteckt zwei Ausweise aufgefunden, die ebenfalls aus zurückliegenden und bereits angezeigten Taschendiebstählen stammten.

Die beiden Marokkaner waren erst am 23. Juli 2014 aus der Untersuchungshaft wegen Taschendiebstahls entlassen worden. Beide werden heute dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der über die Haftfrage entscheiden wird.

1302. Falsche Spendensammler festgenommen – Ottobrunn
Bereits am vergangenen Mittwoch, 23.07.2014, hielten sich zwei Rumänen auf Parkplätzen von Einkaufsmärkten in Unterhaching und Ottobrunn auf. Die beiden 22- und 23-jährigen Rumänen gaben sich als taubstumm aus und führten eine Unterschriftenliste mit sich. Eine 74-jährige Münchnerin wurde von den beiden Männern um Spenden gebeten, was sie jedoch verweigerte. Die Dame gab an, dass die Unterschriftenliste einen offiziellen Eindruck erweckte und Spalten mit Name, Postleitzahl, Stadt und Höhe der Spende enthielt. Auf der Liste waren Beträge ab zehn Euro eingetragen.
Die beiden „Sammler“ sprachen untereinander lediglich in Taubstummensprache obwohl sie, wie sich später herausstellte, keinerlei Sprachbehinderung hatten. Die Zeugin alarmierte die Polizei, die die Männer in Ottobrunn antreffen und festnehmen konnte. Im Fahrzeug der beiden konnten weitere Spendenlisten aufgefunden werden.
Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Rumänen wieder aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.

1303. Pressekonferenz des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann und des Bayerischen Justizministers Winfried Bausback zum Start des Trageversuch für die neue Polizei- bzw. Justizuniform
Am heutigen Donnerstag, 31.07.2014, um 14.00 Uhr, werden Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Bayerns Justizminister Winfried Bausback den groß angelegten Trageversuch für die neuen Uniformen der Bayerischen Polizei und Justiz starten.

Ort: Rondell vor dem Haupteingang des
Polizeipräsidiums München
Ettstraße 2, 80333 München
(bei schlechter Witterung im Rapportsaal des
Polizeipräsidiums München)

Hierzu sind alle Medienvertreter herzlich eingeladen.

Quelle: Bayerische Polizei