31.07.2014 | 11:26 Uhr
Wacken (ots) – Natürlich waren es die Ermittlungen zur Aufklärung des tragischen tödlichen Unfalls in Wacken, die die Arbeit der Einsatzkräfte des W:O:A die letzten Stunden geprägt haben. Dennoch gab es rund um das Festival weitere Einsätze, die die Polizei von gestern auf heute wahrgenommen hat. Insgesamt beurteilt die örtliche Einsatzleitung die Lage jedoch als nach wie vor entspannt und sieht dem offiziellen Veranstaltungsbeginn gelassen entgegen.
Bis zum heutigen Morgen lag das Besucheraufkommen bei rund 68.000, die Camp-Flächen waren beinahe voll belegt, etwa 10 Prozent sind noch frei. Nach dem gestrigen Hauptanreisetag kann die Polizei das Verkehrskonzept betreffend eine durchaus positive Bilanz ziehen. Dank neuer und flexibler Streckenführungen war es gelungen, größere Staus, insbesondere auch auf der Autobahn 23, zu verhindern und die Besucher möglichst stressfrei nach Wacken zu führen. Was die registrierten Straftaten innerhalb der letzten 24 Stunden angeht, gibt es neben 60 Eigentumsdelikten zwei Verkehrsstraftaten und drei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zu vermelden. In der Zeit von 00.00 Uhr bis 08.00 Uhr zeigten zwölf Geschädigte Diebstähle aus Zelten an. Abgesehen hatten die Täter es in allen Fällen auf Bargeld und Smartphones. Ein Festivalbesucher rangierte gestern um 21 Uhr in alkoholisierten Zustand mit seinem Wagen auf dem Zeltplatz und beschädigte dabei zwei Autos, einen Anhänger und ein Zelt. Der verursachte Schaden dürfte bei mehreren tausend Euro liegen. Der 18-Jährige, der einen Atemalkoholwert von 0,89 Promille hatte, musste sich einer Blutprobe unterziehen und wird sich wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs infolge des Alkoholgenusses verantworten müssen.
Der Rettungsdienst hat seit Montag bis heute, 09.00 Uhr, insgesamt 71 Rettungsdiensteinsätze wahrgenommen. Ein Großteil der beförderten Personen kam in das Itzehoer Klinikum, schwer verletzt war keine von ihnen. Im DRK-Behandlungszelt wurden bisher 692 Menschen versorgt. Hier reichten die Maßnahmen von der Ausgabe einer Kopfschmerztablette über das Anlegen eines Voltaren-Verbandes bis hin zur Nachbehandlungen von Verletzungen, mit denen die Patienten bereits nach Wacken gereist waren.
Merle Neufeld
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