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Blitzknaller aus Fenster/Köder im Rosental ausgelegt/Unfall auf der BAB 9 – zwei Schwerverletzte
Verantwortlich: Uwe Voigt, Birgit Höhn
Stand: 31.07.2014, 15:57 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Erst verbal, dann körperlich
Ort: Leipzig-Schönefeld, Dimpfelstraße
Zeit: 30.07.2014, gegen 14:30 Uhr
setzten sich zwei Kontrahenten auseinander. Dem Streit vorausgegangen war, dass ein Autofahrer (29) in Höhe Grundstück Nr. 30 rückwärts aus einer Parklücke fuhr und einen Radfahrer (43) übersah, der gerade noch ausweichen konnte. Es kam jedoch zu keiner Berührung beider Fahrzeuge. Der Radler ging zur Fahrerseite und fragte, was das solle. Danach kam es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung, die wenig später in einer körperlichen endete. Der 43-Jährige hatte an die Autotür getreten, dann mit einem Schuh zugeschlagen, während der Jüngere mit einem Warndreieck auf den anderen einschlug. Letztendlich entstand jedoch kein Sachschaden und auch eine ärztliche Versorgung war nicht erforderlich. Beide Männer erstatteten Anzeige und wurden als Zeuge bzw. als Beschuldigter vernommen. Polizeibeamte ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung. (Hö)
Blitzknaller aus Fenster
Ort: Leipzig, OT Reudnitz-Thonberg, Riebeckstraße
Zeit: 31.07.2014, 02:30 Uhr
Zwei junge Männer (24. 25) liefen den Fußweg an mehreren Wohnhäusern in der Riebeckstraße entlang. Plötzlich warf ein unbekannter Täter, vermutlich aus einem Fenster, Blitzknaller auf die Beiden. Der 24-Jährige wurde dabei leicht verletzt. Er hatte Schmerzen am Brustbereich, da direkt vor ihm der Blitzknaller explodierte. Außerdem wurde sein Pullover beschädigt, Brandlöcher waren deutlich zu erkennen. Reste vom Blitzknaller wurden aufgefunden. Es konnte jedoch nicht lokalisiert werden, aus welchem Fenster dieser Blitzknaller geworfen wurde. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmal daraufhin, dass diess kein Kavaliersdelikt ist. Ein Blitzknaller, der direkt auf Personen geworfen wird, kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und schweren Verletzungen führen. (Vo)
Räuberische Erpressung aufgeklärt
Ort: Leipzig, OT Gohlis-Nord, Hannoversche Straße
Zeit: 12.06.2014
Ein 13-jähriger Junge wurde von zunächst zwei unbekannten Jugendlichen in einer Schule angesprochen. Sie forderten den Geschädigten auf, vor die Schule mitzukommen. Alle drei begaben sich vor die Schule. Hier wurde der 13-Jährige gefragt, ob er ein Mädchen beschimpft und im gleichen Atemzug, ob er ein Handy dabei habe. Der Junge verneinte dies. Die beiden Jugendlichen drohten dem 13-Jährigen Schläge an, wenn er lügen sollte. Aus Angst übergab er den beiden sein Handy. Einer der Jugendlichen entfernte die SIM-Karte aus dem Handy und übergab diese wieder dem 13-Jährigen. Anschließend flüchteten die Jugendlichen. Dem 13-Jährigen wurde noch Prügel angedroht für den Fall, dass er es den Lehrern und der Polizei erzählt. Das Jugendkommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen. Im Nachgang wurde durch den Geschädigten bekannt, den einen Jugendlichen über Facebook wiedererkannt zu haben. Die weiteren Ermittlungen daraufhin ergaben die Personalien der beiden Tatverdächtigen. Es handelt sich um einen 13-Jährigen und einen 15-Jährigen, der kein unbeschriebenes Blatt bei der Polizei ist. Durch die Staatsanwaltschaft Leipzig wurde ein Durchsuchungsbeschluss beim Ermittlungsrichter am Amtsgericht Leipzig erwirkt und das entwendete Handy in der Wohnung des 13-Jährigen aufgefunden sowie sichergestellt. Gegen den 15-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischer Erpressung eingeleitet. Das Kind ist strafunmündig. (Vo)
Köder im Rosental ausgelegt
Ort: Leipzig, OT, OT Leipzig-Zentrum-Nordwest
Zeit: 31.07.2014, 07:15 Uhr
Ein 28-Jähriger Mann begab sich am heutigen Morgen mit einem Mischlingshund (Podenco-Mischling) seiner Freundin zur üblichen Hunderunde in das Rosental. Während des Spazierganges in der Nähe einer Eiche, wo sich drei Bänke befinden sowie ein Abfalleimer für Hundekot, bemerkte der 28-Jährige, wie der Hund etwas verschlang. Andere Hunde, die ebenfalls in der Nähe waren, zeigten dasselbe Verhalten. Bei dem, was die Hunde verschlangen, handelte es sich um ein Stück Bockwurst. Der 28-Jährige nahm dem Hund diese wieder aus der Schnauze. Er betrachtete sich das Stück näher und musste nun feststellen, dass dieses mit Angelhaken und Nägeln gespickt war. Sofort informierte er die anderen Hundehalter. Anschließend wurde die Wiese abgesucht und weitere Köder mit Bockwurststücken aufgefunden. Der 28-Jährige übergab der Polizei einen dieser Köder. Mit dem anderen fuhr er zusammen mit seinem Hund zum Tierarzt. Der stellte beim Röntgen im Magen des Hundes tatsächlich Angelhaken und Nägel fest. Der Hund wurde notoperiert. Eine 36-jährige Frau erstattete ebenfalls Anzeige bei der Polizei. Sie begab sich gegen 08:30 Uhr auf die besagte Hundewiese. Auf dem Weg dorthin wurde sie bereits durch andere Hundebesitzer vor den ausgelegten Ködern gewarnt. Sie hatte ihren Hund an der Leine. Plötzlich bemerkte sie, wie ihr Mischlingshund nach etwas aus dem Gebüsch am Wegrand schnappte. Sofort begab sie sich zu ihrem Hund. Der schluckte allerdings schon etwas herunter und hatte sich gerade über ein zweites Stück hergemacht. Das konnte ihm die 36-Jährige aus der Schnauze entreißen. Auch sie stellte fest, dass es sich um Bockwurststücken mit Metallinhalt handelte. Sofort fuhr sie mit ihrem Hund zum Tierarzt, der eine Operation einleitete. In dem verschluckten Köder befanden sich kleine Nägel und zwei Angelhaken. Die Gegenstände konnten entfernt werden. Die Operationen bei den beiden Tieren kosteten ca. 700 Euro pro Tier.
Polizeibeamte und Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Leipzig suchten gemeinsam noch einmal die Wiese ab. Ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz wurde eingeleitet. (Vo)
Landkreis Leipzig
Gartendekoration entwendet
Ort: Borna, Raupenhainer Straße
Zeit: 31.07.2014, 02:00 Uhr
Während ihrer Fußstreife in einem Wohngebiet sahen zwei Polizeibeamte vier junge Frauen vor einem Haus stehen. Plötzlich kletterte eine der Frauen (22) über den Zaun und entwendete aus dem dahinterliegenden Garten zwei Dekorationsteile (einen Frosch und eine Ente). Die Frauen liefen anschließend weiter. Die Polizeibeamten holten die Frauen ein und führten eine Personenkontrolle durch. Es handelte sich um ein junges Mädchen (16) und zwei Frauen im Alter von 20 und 22 Jahren. Die entwendeten Gegenstände wurden der 22-Jährigen wieder abgenommen. Sie sieht sich nun einen Ermittlungsverfahren wegen Diebstahl gegenüber. (Vo)
Verkehrsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Rennradfahrer schwer verletzt
Ort: Leipzig-Gohlis, Georg-Schumann-Straße/Wiederitzscher Straße
Zeit: 30.07.2014, gegen 19:30 Uhr
Ein 23-Jähriger war mit seinem Rennrad auf der Georg-Schumann-Straße unterwegs. Er nutzte den Linksabbiegerfahrstreifen, fuhr bei Rot in den Kreuzungsbereich, ohne auf die nachfolgende Straßenbahn zu achten. Der Radler fiel gegen die Bahn. Er musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 600 Euro. Das Rad wurde von Beamten des Polizeireviers Nord sichergestellt. (Hö)
Landkreis Leipzig
Landkreis Nordsachsen
Unfallflucht – Zeugenaufruf m. d. B. u. V.
Ort: Delitzsch, Mittelstraße, ggü. Grundstück Nr. 20
Zeit: 30.07.2014, zwischen 12:00 Uhr und 12:30 Uhr
Die Fahrerin (28) eines Ford Transit hatte gestern Mittag ihr Fahrzeug ordnungsgemäß abgestellt. Nach etwa einer halben Stunde kam sie zurück und musste feststellen, dass die linke Fahrzeugseite auf einer Länge von ca. 2,70 m durch ein anderes Fahrzeug beschädigt worden war. Der oder die Verursacher/in hatte sich pflichtwidrig vom Unfallort entfernt. Die junge Frau erstattete Anzeige. Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Delitzsch, Hallesche Str. 58, Telefon (034202)66-100. (Hö)
Hoher Sachschaden nach Wildunfall
Ort: Delitzsch, B 184
Zeit: 31.07.2014, gegen 01:00 Uhr
Die Fahrerin (35) eines Suzuki befuhr die B 184, aus Bitterfeld kommend, in Richtung Delitzsch. Etwa 600 Meter vor dem Abzweig Rödgen rannte ein Wildschwein von links nach rechts über die Straße und ins Auto. Die Frau blieb unverletzt. Am Suzuki entstand Schaden in Höhe von etwa 5.000 Euro. Das Tier verendete an der Unfallstelle. Der Jagdpächter wurde verständigt. (Hö)
Toyota landete im Graben
Ort: Schönwölkau, OT Gollmenz, B 2
Zeit: 30.07.2014, gegen 21:30 Uhr
Die Fahrerin (50) eines Toyota befuhr die B 2, aus Krostitz kommend, in Richtung Krensitz. Zwischen beiden Orten kam die Frau nach rechts von der Straße ab und blieb in einem Straßengraben liegen. Sie blieb unverletzt. Am Pkw entstand Schaden in Höhe von ca. 3.000 Euro. Die Fünfzigjährige erhielt eine Verwarnung. (Hö)
Unfall auf der BAB 9 zwei Schwerverletzte
Ort: Wiedemar, BAB 9, km 110,995 in Richtung München
Zeit: 30.07.2014, gegen 08:30 Uhr
Der Fahrer (22) eines Kleintransporters Opel Vivaro war auf der BAB 9 im linken Fahrstreifen in Richtung München unterwegs. Aus noch nicht geklärter Ursache kam er nach links von der Fahrbahn ab und stieß gegen die Mittelleitplanke. Danach verriss er wohl das Lenkrad nach rechts, schleuderte über alle drei Fahrspuren und den Standstreifen und überschlug sich auf dem Grünstreifen. Sowohl der Fahrer als auch sein Beifahrer (53) erlitten schwere Verletzungen und wurden in Krankenhäuser gebracht. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 26.000 Euro. Gegen den 22-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. (Hö)
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Quelle: Polizei Sachsen