Neun eritreische Staatsangehörige eingeschleust
PIDING, LKR. BERCHTESGADENER LAND. Am frühen Dienstagabend kontrollierten Beamte der Traunsteiner Schleierfahndung einen italienischen Kleinbus in dem neun eritreische Staatsangehörige ohne gültigen Aufenthaltstitel festgestellt wurden. Die Flüchtlinge, sowie deren 29-jähirger Schleuser wurden vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat Haftantrag gestellt. Die Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Traunstein.
Der Kleinbus mit italienischer Zulassung fiel einer Streife der Schleierfahndung Traunstein am 29.07.2014 gegen 18:15 Uhr auf der Autobahn A 8 Salzburg Richtung München unmittelbar nach dem Grenzübergang Walserberg auf. Das Fahrzeug wurde daraufhin an der Autobahnausfahrt Piding angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Am Steuer des Kleinbusses wurde ein 29-jähriger, äthiopischer Staatsangehöriger festgestellt, der einen italienischen Personalausweis aushändigte und die Fahrzeugpapiere des in Italien angemieteten Wagens vorlegte.
Im Fahrzeug hielten sich darüber hinaus noch neun weitere Personen mit eritreischer Staatsangehörigkeit auf. Die vier Männer im Alter zwischen 16 und 46 Jahren und die fünf Frauen im Alter zwischen 17 und 23 Jahren wiesen sich zunächst ebenfalls mit italienischen Reisedokumenten aus. Bei einer genaueren Kontrolle der „Papiere“ wurde dann allerdings festgestellt, dass es sich bei den Dokumenten ausnahmslos um Totalfälschungen handelte.
Alle Personen wurden zunächst vorläufig festgenommen, zur Dienststelle der Polizeiinspektion Fahndung Traunstein verbracht und später der Kriminalpolizei Traunstein zur weiteren Sachbearbeitung übergeben. Das zuständige Fachkommissariat übernahm die Ermittlungen wegen Verdachts des Einschleusens, der illegalen Einreise und des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen.
Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat gegen den 29-jährige, äthiopischen Schleuser Haftantrag gestellt.