BPOLD-B: Berlin-Steglitz- Zehlendorf: Schläger von Nikolassee ermittelt – Schneller Fahndungserfolg der Bundespolizei

29.07.2014 | 12:31 Uhr

Berlin (ots) – Innerhalb von 24 Stunden konnte die Bundespolizei die Gewalttat gegen einen 59-jährigen Spandauer aufklären. Nachdem es am Sonntagnachmittag am S-Bahnhof Nikolassee zu einem gewalttägigen Übergriff auf den Sicherheitsmitarbeiter kam, konnten Beamte bereits am Montagnachmittag einen 16-jährigen Briten und einen 16-jährigen Amerikaner als dringend Tatverdächtige ermitteln. Bei der Durchsuchung der Wohnräume der beiden 16-jährigen fanden sie belastende Beweismittel.

Wie die Bundespolizei bereits berichtete, waren am Sonntag (27. Juli 2014) zwei Jugendliche in die S7 am Bahnhof Grunewald eingestiegen und begannen in der S-Bahn zu randalieren. Ein 59-jähriger Mann aus Spandau sprach die Jugendlichen daraufhin an und forderte sie auf, ihr Handeln einzustellen. Daraufhin griffen ihn die Täter an und verletzten ihn so, dass er mit schweren Verletzungen in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht werden musste. Das Opfer erlitt eine Gehirnerschütterung und mehrere Frakturen und wird immer noch auf der Intensivstation versorgt.

Auf Grund der schwere der Tat bildete die Bundespolizei eine Sonderermittlergruppe mit neun Beamten. Die Täter hatten ein Telefon am Tatort zurückgelassen auf das sich die Ermittlungen zunächst stützten. Die Spur führte die Beamten zu zwei 16-jährigen Jugendliche aus Berlin.

Im Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Berlin konnte beim Amtsgericht Tiergarten zunächst ein Durchsuchungsbeschluss für die elterliche Wohnung des Briten in Berlin Friedenau erwirkt werden. Auf Grund der Zeugenvernehmung und der vorläufigen Einlassung des Jugendlichen konnte der zweite Tatverdächtige, ein 16-jähriger Amerikaner, ermittelt werden. In seiner elterlichen Wohnung in Berlin Wilmersdorf klingelten die Beamten ebenfalls und durchsuchten die Wohnräume des 16-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft Berlin hatte dafür einen erneuten Durchsuchungsbeschluss beim Amtsgericht Tiergarten erwirkt. Es konnte umfängliches Beweismaterial, wie blutverschmierte Kleidung und Schuhwerk sichergestellt werden.

Rückfragen bitte an:  Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin  Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0171 7617149 Fax: 030 91144-4049 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de http://www.bundespolizei.de 

Quelle: news aktuell / dpa