28.07.2014 – 11:10
Wilhelmshaven (ots) – Am vergangenen Freitag, 25. Juli, haben Beamte der Wasserschutzpolizei in Wilhelmshaven ein unter der Flagge der Cayman Islands fahrendes Chemikalientankschiff (CT) kontrolliert. Hierbei stellten sie fest, dass das CT STOLT FULMAR in spanischen Gewässern eine sogenannte Verklappungsfahrt durchgeführt hat.
Nach dem Löschen von Methyl-Alkohol verließ das Schiff am 11. Mai den spanischen Hafen in Hvelva. Auf See wurde das Tankwaschwasser außenbords gepumpt. Anschließend lief das Tankschiff den Hafen in Hvelva erneut an, um eine neue Ladung (Schwefelsäure) an Bord zu nehmen.
Eine regelkonforme Einleitung gemäß den internationalen Umweltvorschriften des MARPOL-Übereinkommens ist hier nicht mehr gegeben, da der Einleitvorgang nicht auf direktem Kurs in einen anderen Hafen („en route“) erfolgte.
Von Bord des Schiffes wurden insgesamt zehn Quadratmeter (Tank-)Waschwasser sowie 439 Liter der Chemikalie Methyl-Alkohol in die See eingeleitet.
Die Beamten der Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven leiteten gegen den Kapitän und den Ersten Offizier, die zum Zeitpunkt der polizeilichen Feststellung allerdings nicht mehr an Bord waren, ein Strafverfahren ein. Zuständig hierfür ist die Staatsanwaltschaft in Hamburg. Des Weiteren wurden noch deutsche (Schifffahrts-)Behörden informiert./hof
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