28.07.2014 | 14:40 Uhr
Köln (ots) – Geistesgegenwärtig und selbstlos haben mehrere Verkehrsteilnehmer in der Nacht auf Sonntag (27. Juli) angesichts eines brennenden Pkw auf der Bundesautobahn 4 reagiert. In dem auf der Richtungsfahrbahn Olpe kurz vor Bergneustadt stehenden Unfallfahrzeug war ein Pärchen (22, 20) eingeklemmt.
„Ich bin einem Reh auf der Fahrbahn ausgewichen“, gab der gerettete 22-jährige Seat-Fahrer später an. „Dabei bin ich nach links gegen die Mittelschutzplanke geraten. Anschließend bin ich quer über die Fahrspuren geschleudert und gegen die rechte Schutzplanke geprallt“, so der junge Mann aus dem Oberbergischen weiter. Der Motor des quer zur Fahrtrichtung zum Stehen gekommenen Pkw fing Feuer. Rauch drang aus dem Motorraum. Der 22-Jährige und seine Beifahrerin (20) waren zwar unverletzt geblieben. Sie konnten allerdings aufgrund der unfallbeschädigten Fahrzeugtüren das brennende Auto nicht mehr verlassen.
Glücklicherweise war kurz hinter dem Unfallfahrzeug ein junger Mercedesfahrer (19) aus Siegen mit drei schlafenden Mitfahrern in gleicher Fahrtrichtung unterwegs gewesen. Angesichts der Notlage der in dem grauen Seat Eingeschlossenen hielt der 19-Jährige an. Zusammen mit seinen schlagartig aufgewachten Begleitern rannte er zu dem brennenden Auto. Und mit vereinter Kraft gelang es den beherzten Helfern, die Türen aufzureißen und die Insassen herauszuziehen.
Der Fahrer eines nachfolgenden Reisebusses reagierte ebenfalls prompt: Er griff sich den großen, im Bus mitgeführten Feuerlöscher und bekämpfte damit die aus dem Seat schlagenden Flammen. Noch vor dem Eintreffen der alarmierten Feuerwehr gelang es ihm, den Brand zu löschen.
Zur Unfallaufnahme und Sicherstellung des Autowracks musste die Richtungsfahrbahn Olpe für cirka 1 Stunde gesperrt werden. Es entstand ein Rückstau von etwa 2 Kilometern Länge. (cg)
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