Äußerst dumm gelaufen – Mit annähernd 2,5 Promille auf zivilen Dienstwagen der Polizei aufgefahren

Äußerst dumm gelaufen – Mit annähernd 2,5 Promille auf zivilen Dienstwagen der Polizei aufgefahren

NIEDERBAYERN, METTEN, LKR. DEGGENDORF. Am Montagmittag, 28.07.14, sollte gegen 13.00 Uhr ein ungarischer Fahrzeugführer mit seinem Pkw der Marke Opel, Typ Astra durch Beamte der Verkehrspolizei Deggendorf einer Kontrolle unterzogen werden. Aufgefallen ist das Fahrzeug mit ungarischer Zulassung bereits auf der Autobahn A 3 in Fahrtrichtung Österreich weil es deutlich in Schlangenlinien unterwegs war. Dass das Ganze in einem äußerst außergewöhnlichem Fall endet, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

Bereits vor der Anschlussstelle Schwarzach setzte sich das Zivilfahrzeug vor den Opel und gab mit dem Signal "Polizei – Bitte Folgen" und der gezeigten Anhaltekelle zu erkennen, dass der Fahrzeugführer in die sich nähernde Ausfahrt folgen sollte. Im Bereich der Ausfahrt hätte der Lenker dann gefahrlos kontrolliert werden sollen. Überraschend für die Zivilbeamten missachtete der Fahrer des Opel jedoch jegliche Signale und fuhr auf der BAB einfach weiter in Richtung Süden.

Die selbe Prozedur wiederholte sich kurz vor dem Parkplatz Offenberg und erneut interessierte sich der Fahrzeugführer für die Signale der Polizeibeamten relativ wenig bzw. gar nicht. Er fuhr kurzerhand auch an diesem Parkplatz vorbei in Richtung Deggendorf.

Nach dem Sprichwort: "Alle Guten Dinge sind drei", versuchten es die Beamten erneut vor der AS Metten, dieses Mal durch Nebenherfahren, Winken mit der Anhaltekelle aus dem Seitenfenster und deutlichen Hupzeichen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, der Opelfahrer folgte der Streifenbesatzung an der AS Metten. Am Ende der Ausfahrt im Bereich der Kreisstraße DEG 15 stiegen die Beamten aus dem Dienstwagen aus, um die Verkehrskontrolle durchzuführen.

Die Beamten trauten ihren Augen nicht, als der Mann sein Auto nicht bis zum Stillstand abbremste, sondern schnurstracks mit geringer Geschwindigkeit auf den Zivilwagen auffuhr. Glücklicherweise blieben die Unfallbeteiligten allesamt unverletzt. Der Sachschaden am Dienstfahrzeug im Bereich der Stoßstange beläuft sich auf einen höheren dreistelligen Eurobetrag, am Opel konnten augenscheinlich keine Beschädigungen ausgemacht werden.

Der 53-jährige Ungar musste sich nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf nunmehr einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde sichergestellt. Ein vorheriger Alkotest ergab annähernd zweieinhalb Promille.

Der Beschuldigte wurde unter Hinzuziehung eines Dolmetschers zum Tatvorwurf vernommen. Er gab an, auf dem Weg von Frankfurt nach Budapest zu sein. Er habe sich einfach nur auf die weite Fahrt vorbereitet und daher ausreichend Flüssigkeit in Form von Bier und Wodka zu sich genommen.

Nun erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr.

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Veröffentlicht am 28.07.14 um 17.15 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei