Verdächtiges Ansprechen von Kindern

Verdächtiges Ansprechen von Kindern

LKR. ASCHAFFENBURG. Nachdem Anfang Juli ein Unbekannter in Schaafheim versucht haben soll, unberechtigt ein Kind aus einem Kindergarten abzuholen und wenige Tage später erneut eine verdächtige Person vor einem Kindergarten in Babenhausen aufgefallen war, machen Meldungen über ähnliche Vorfälle auch im Bereich der Polizeiinspektion Aschaffenburg die Runde.

Am 01.07. und 08.07.2014 wurde eine verdächtige Person an Kindergärten in Schaafheim, bzw. Babenhausen durch Mitarbeiter des Kindergartens angetroffen. Der unbekannte Mann gab vor, seinen Enkel abholen zu wollen, bzw. machte Fotos von Kindern. Die hessische Polizei geht derzeit einer Vielzahl von Hinweisen nach.

Nach der Presseveröffentlichung der Vorfälle in Hessen gingen auch bei der Polizei in Aschaffenburg Hinweise auf verdächtige Personen ein, die Kinder angesprochen haben sollen. Diese Meldungen wurden vielfach auch in sozialen Netzwerken verbreitet, was bisweilen zu großer Verunsicherung bei den Eltern führt. Die daraus resultierenden Ängste werden von der Aschaffenburger Polizei sehr ernst genommen.

Deshalb werden sämtliche konkreten Sachverhalte intensiv abgeklärt. Hierzu besteht auch ein enger Informationsaustausch mit der hessischen Polizei. Bisher ergaben sich in keinem Fall Hinweise auf eine Gefährdung für die Kinder.

Aktuell wurde am Mittwoch über die Schule einer Landkreisgemeinde ein weiterer Fall gemeldet, in dem Kinder von einem Unbekannten angesprochen wurden. Demnach soll am Dienstag, 22.07.2014 gegen 14:50 Uhr ein Mädchen von einem älteren Autofahrer im Ortsbereich nach dem Weg zum Friedhof gefragt worden sein. Die sofort durchgeführte Überprüfung ergab, dass am Dienstag tatsächlich eine größere Beerdigung in der Gemeinde stattfand. Zur Beisetzung waren viele auswärtige Trauergäste mit Fahrzeugen angereist. Weitere räumliche und zeitliche Gegebenheiten führen zur polizeilichen Bewertung, dass sich der Fremde tatsächlich lediglich nach dem Weg zum Friedhof erkundigt hat und zu keiner Zeit eine Gefahr für die Kinder bestand.



Quelle: Bayerische Polizei